Düsseldorf-Mörsenbroich Bombe an der Reitzensteinkaserne erfolgreich entschärft

Düsseldorf · Auf dem Gelände der ehemaligen Reitzensteinkaserne ist am Samstag eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Sie war bei Baggerarbeiten entdeckt worden. Alle Straßensperrungen wurden wieder aufgehoben.

 Die Karte zeigt die Sicherheitszonen A und B um den Fundort.

Die Karte zeigt die Sicherheitszonen A und B um den Fundort.

Foto: Feuerwehr

Auf dem Gelände in Düsseldorf-Mörsenbroich entsteht derzeit eine Neubausiedlung. Bei Bauarbeiten war die britische Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg am Samstag entdeckt worden und musste noch am selben Tag entschäft werden.

Peter van Eck vom Kampfmittelbeseitigungsdienst benötigte dafür gerade einmal 25 Minuten. Um 17.40 Uhr war die Bombe erfolgreich entschärft. Alle Straßensperrungen konnten sofort aufgehoben werden. Während der Entschärfung mussten 121 Anwohner ihre Häuser verlassen. Sie waren zuvor von Einsatzkräften informiert worden.

Über 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Ordnungsamt und der Polizei waren im Einsatz. 30 Bürger nutzten bis zur Entschärfung das Bürgertelefon, vorwiegend um sich über die genauen Sperrzeiten zu informieren.

In der Vergangenheit hatten die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes bereits mehrfach an die Lenaustraße ausrücken müssen. Da der Standort im Krieg zu den Bombenzielen der Alliierten zählte, ist dort auch die Zahl der Blindgänger hoch, die jetzt bei Bauarbeiten entdeckt wird. Zuletzt im vergangenen März eine Fünf-Zentner-Bombe. Damals mussten nur 36 Personen ihre Häuser verlassen.

(ila)
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