Bilanz zu Karneval 2019 Feuerwehr Düsseldorf rückt zu fast 3000 Einsätzen aus
Düsseldorf · Von Altweiber bis zum Morgen des Veilchendienstags musste die Feuerwehr Düsseldorf zu 2972 Einsätzen ausrücken. Besonders stark frequentiert an den Karnevalstagen war der Rettungsdienst.
So wurde der Rettungsdienst zu 2145 (2018: 2002, 2017: 1959) Einsätzen gerufen, davon rückte zu 284 (2018: 298, 2017: 210) Einsätzen der Notarzt aus. Darüber hinaus gingen in der närrischen Zeit 61 Feuermeldungen ein (2018: 56, 2017: 49) und 168 technische Hilfeleistungen (2018: 60, 2017: 146) wurden ausgeführt. Das Sturmtief "Bennet" am Rosenmontag beschäftigte die Feuerwehr vor allem in den Morgen- und Vormittagsstunden. Zu Insgesamt 93 wetterbedingten Einsätzen rückten die Einheiten der Freiwilligen- und Berufsfeuerwehr aus.
Die größtenteils ehrenamtlichen Helfer von der Johanniter Unfallhilfe, dem Deutschen Roten Kreuz, des Malteser Hilfsdienstes und des Arbeiter Samariter Bundes kümmerten sich - verteilt an den verschiedenen Tagen - mit rund 600 Helfern in den Unfallhilfestellen und an den mobilen Rettungswachen um 598 (2018: 561, 2017: 420) hilfsbedürftige Karnevalisten.
Davon mussten 299 (2018: 230, 2017: 189) Jecken zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden. Die hohe Anzahl der ins Krankenhaus transportierten Feiernden ist darauf zurückzuführen, dass bereits frühzeitig einer Überfüllung der nur begrenzten Versorgungsplätze in den Unfallhilfestellen vorgebeugt wurde.
Überwiegend kamen die hilfesuchenden Jecken wegen zu starkem Alkoholgenuss, kleineren Verletzungen durch Platz- und Schürfwunden sowie Herzkreislaufproblemen in die Erste-Hilfe-Stationen. 80 (2018: 61, 2017: 119) Jugendliche musste nach zu viel Alkoholgenuss betreut werden. Nachdem das Glasverbot in der Altstadt zum neunten Mal in Kraft war und durch die Mitarbeiter des Ordnungsamtes kontrolliert wurde, registrierten die Sanitäter nur sechs (2018: 3, 2017: 12) Schnittverletzungen durch Glasscherben.
Dank der engen Zusammenarbeit mit der Polizei Düsseldorf und dem Ordnungsamt hätten Übergriffe auf Einsatzkräfte von Rettungs- und Sanitätsdienst häufig schon im Keim erstickt werden können, teilte die Feuerwehr mit. Trotzdem habe es vereinzelte verbale Gewalt gegen Rettungsdienstmitarbeiter gegeben. Die Angreifer seien stark alkoholisiert gewesen oder standen unter dem Einfluss von Drogen.