BioWest in Düsseldorf Regionale Bio-Messe präsentiert Neuheiten

Düsseldorf · 252 Austeller der deutschen Bio-Branche präsentierten Fachbesuchern auf der Bio West ihr Sortiment. Auch die Anbauverbände des ökologischen Landbaus waren vor Ort.

 „Bunte Burger“ als fleischfreie Alternative stellt Werner Habegger her.

„Bunte Burger“ als fleischfreie Alternative stellt Werner Habegger her.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Nach zwei Jahren Pause startete mit der Bio West wieder eine regionale Bio Messe in den Düsseldorfer Messehallen. „Wir freuen uns sehr, dass erste persönliche Treffen der deutschen Bio-Branche in diesem Jahr möglich zu machen“, sagt Veranstalter Matthias Deppe.

Die Schau für die Deutsche Bio-Branche richtete sich an Fachbesucher und präsentierte Lebensmittel-, Reformwaren und Naturkosmetik, mitunter auch von kleinen handwerklichen Manufakturen und Startups. Die Verbände des ökologischen Landbaus wie Demeter, Bioland, Biokreis und Naturland waren vor Ort vertreten. Gleich im Eingangsbereich wurden Neuheiten von der ökologischen Brotbackmischung über süße Hanfsplitter bis zum Rührei-Ersatz kompakt präsentiert. An den Ständen gab es Gelegenheit für Verkostungen und Hintergrundgespräche. Imker, Winzer, Käsereien, Molkereien und Ölmühlen, stellten ein breit gefächertes Angebot vor. Ob Starter-Set für die eigene Fermentation von Kimchi oder Sauerkraut bis zur Herstellung von selbst gemachtem veganen Käse reichten die Ideen kleinerer Anbieter. Pulverzahncreme plus Bambuszahnbürste stellte die Apeiron GmbH vor. „Es ist Dentalpulver, zum Beispiel mit Minze oder Lakritz und es kommt aus einem Streuer“, sagt Geschäftsführer Bernd Soyke.

 „Bunte Burger“ als fleischfreie Alternative kreierte Werner Habegger. „Das soll klar erkennbar pflanzlich sein und kein Fleischimitat “, sagt er. Am Stand des Unternehmens können die Patties für vegane Burger gleich verkostet werden. Mit neuem Ketchup wollen die „Curtice Brothers“ durchstarten. „Wir kochen wirklich Tomaten ein“, erklären sie den Besuchern, die den Geschmack testen dürfen.

Von Tiefkühlpizzen bis zu Bio-Hundefutter reicht das Sortiment, es gibt Weine ohne Alkohol und eine Vielzahl ökologisch erzeugter Agrarprodukte an den zahlreichen Messeständen. Auch Lösungen für weniger Müll und Verpackung sind im Angebot. „Bei uns gibt es nachhaltige Lebensmittelbeutel und Tüten“, verrät Anja von „Umtüten“. „Man kann damit unverpackt einkaufen gehen und dadurch Müll einsparen“, erklärt sie das Konzept der Stoffbeutel, die aus dem Münsterland kommen und dort auch genäht werden. Die Baumwolle wird von Kleinbäuerinnen in Tansania angebaut. „Durch die konsequent regionale Ausrichtung der Bio Messen können wir eine sehr effektive und nachhaltige Kommunikation innerhalb überschaubarer Radien sicherstellen“, sagt Veranstalter Wolfram Müller zum Messekonzept.

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