Rund 800 Schützen, darunter 30 zu Pferde, nahmen an dem 3,5 Kilometer langen Zug teil. Hans-Dieter Caspers, erster Chef des Vereins, zeigte sich zufrieden: "Rock in Bilk war ein voller Erfolg und am Samstag haben wir einen Zug bei wunderschönem Wetter erlebt".

Dieses Jahr feiert außerdem das Tambourcorps des Schützenvereins Bilk sein hundertjähriges Bestehen. Eine große Feier wird es am 18. Juni mit einem Biwak auf der Benzenbergstraße geben. Caspers selbst feierte ebenfalls eine Art runden Geburtstag: Er ist seit 30 Jahren im Vorstand der Schützen. "Dafür habe ich Karten für den Circus Roncalli bekommen, wohl auch, damit meine Frau nach all den Jahren mal wieder etwas von mir hat", scherzte er.

Am Freitagabend eröffnete die Band Extrabreit, eine der erfolgreichsten Neue-Deutsche-Welle Bands der 80er Jahre, das Fest. Im ausverkauften Festzelt bebte der Boden, besonders als die Musiker endlich in der zweiten Zugabe das Lied "Hurra, hurra, die Schule brennt" sangen.

Mitorganisator und Jugendleiter Dirk Niedel schaffte es, mit "Extrabreit" und der Band "Fischgesichter" als Vorgruppe, Jung und Alt im Festzelt zu vereinen. Ein Erfolg, von dem die Gründer von "Rock in Bilk", dem Eröffnungskonzert des Schützenfestes, vor 18 Jahren nicht zu träumen wagten. "Dieses Konzert zu toppen wird schwer", sagt Niedel. Das Schützenfest geht am Dienstag mit dem Königsschuss zu Ende.