Düsseldorf Lausward Bezirksregierung genehmigt Kraftwerk

Düsseldorf · Das geplante Gas- und Dampfkraftwerk (GuD) auf der Lausward hält die Bestimmungen für die Umweltverträglichkeit ein. Das ist das Ergebnis des gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsverfahrens durch die Bezirksregierung. Regierungspräsidentin Anne Lütkes erteilte deshalb die immissionsschutzrechtliche Genehmigung in einem Vorbescheid. Sie begrüßte den Neubau des GuD-Kraftwerks mit Fernwärme-Auskopplung ausdrücklich, "weil es für die Energiewende in Nordrhein-Westfalen ein großer Schritt in die richtige Richtung ist", sagte sie.

Das ist die Lausward
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Mit einem Gesamtwirkungsgrad von 85 Prozent trägt der neue Kraftwerksblock dazu bei, den Ausstoß des klimaschädlichen CO2 spürbar zu verringern. Zudem ist die Fernwärme, die bei der Stromerzeugung ohne weiteren Einsatz von Gas entsteht, mit erneuerbaren Energien gleichgestellt. Wegen des hohen Wirkungsgrades - allein bei der reinen Stromerzeugung liegt er bei 61 Prozent - gilt das neue Kraftwerk als das weltweit modernste und effizienteste. Ende 2016 soll das Kraftwerk, in das die Stadtwerke 500 Millionen Euro investieren, den Betrieb aufnehmen und dann auch unter anderem die linksrheinischen Stadtteile mit Fernwärme versorgen.

Die immissionsschutzrechtliche Prüfung hat ein Jahr gedauert. Das vergleichsweise kurze Verfahren war auch deshalb möglich, weil bei der vorgeschriebenen Beteiligung der Öffentlichkeit keine Einwendungen gegen das Projekt gemacht wurden, so Lütkes. Da alle rechtlichen Anforderungen - etwa bei der Entnahme von Kühlwasser aus dem Rhein oder Lärm und Staubentwicklung - erfüllt wurden, konnte der Vorbescheid der Genehmigung jetzt übergeben werden.

Als nächstes werden die einzelnen baulichen Anlagen geprüft, so die Bezirksregierung. Zurzeit läuft eine Teilgenehmigung für den Bau des Kraftwerks-Fundaments.

(ila)
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