Bezahlschranke ist alternativlos

Düsseldorf · thorsten.breitkopf

thorsten.breitkopf

@rheinische-post.de

Oberflächlich betrachtet ist der Ärger um die Bezahlschranken im Kiss&Fly-Bereich am Düsseldorfer Flughafen nachvollziehbar. Das heutige Gratissystem aber ist nicht länger haltbar. Nicht etwa, weil es dabei tatsächlich um ein Erlösmodell geht. Sondern weil viele Flugreisende das heutige Gratismodell schamlos ausnutzen. Denn dadurch, dass manche dort viel länger parken, als für eine herzliche Verabschiedung notwendig ist, kommt es zu massiven Staus und gerade in den Sommerferien zu chaotischen Zuständen vor den Terminals. Das wird dadurch verstärkt, dass manche Autofahrer das in der Innenstadt beliebte Zweite-Reihe-Parken offenbar auf den Flughafen übertragen haben.

Folgen die Düsseldorfer dem Vorbild Frankfurts, dann dürften weiterhin die ersten fünf oder zehn Minuten vor dem Terminal kostenlos bleiben. Diese Zeit ist für einen normalen Drop-off mit Ausladen des Gepäcks und Abschiedskuss vollkommen ausreichend. Wer länger braucht, muss zahlen, oder kann ja einfach einen der normalen und preiswerteren Parkplätze rund um den Airport nutzen.

(RP)
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