Düsseldorf Bewohner kämpfen für den Erhalt der Siedlungsstruktur

Düsseldorf · Die Wohnsiedlung am westlichen Leuchtenberger Kirchweg, die aus rund 35 zum Teil sehr großen Grundstücken mit einer Fläche von mehr als 3000 Quadratmetern besteht, soll in dieser Form erhalten bleiben. Dieser Wunsch der Bewohner wird auch von der Politik geteilt. So hat die Bezirksvertretung 5 die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans beschlossen, der nun mit den Bürgern diskutiert wurde.

Auslöser für das Verfahren war, dass in der jüngsten Vergangenheit die bislang lockere Bebauungsstruktur in dem Areal, das an die offene Rheinwiesenlandschaft grenzt, immer mehr verdichtet wurde. So wurden, besonders nach einem Besitzerwechsel, Grundstücke geteilt, um in zweiter Reihe zu bauen und Mehrfamilien- statt Einfamilienhäuser zu errichten. "In einer Stadt wie Düsseldorf muss es auch hochwertige Wohngebiete geben. Wenn wir solche Angebote nicht vorhalten, ziehen die Interessenten in das Umland und damit gehen auch wichtige Steuerzahler der Stadt verloren", sagt Bernhard von Kries, CDU Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung 5.

Der neue Bebauungsplan wird Baufenster festlegen, in denen neue Gebäude errichtet werden dürfen. Deren Größe und Geschosshöhe wird ebenfalls eine Begrenzung erhalten. Auf Kritik der Bewohner stößt allerdings, dass es keine Begrenzung für die Wohneinheiten geben soll, somit dort weiterhin Mehrfamilienhäuser erlaubt sein würden.

Bis der Bebauungsplan in ungefähr zwei Jahren in Kraft tritt, können jetzt schon Bauvorhaben abgelehnt werden, die den künftigen Zielen nicht entsprechen.

(RP)
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