Düsseldorf Beim "Schack Norris sein Cup" ist alles erlaubt

Düsseldorf · Großer Sport in der Esprit-Arena: Bei dem Spaß- und Charityturnier traten gestern 31 bunt kostümierte Fußballteams gegeneinander an.

 Je mehr Bälle, desto mehr Tore? Jedenfalls kamen die Spieler von Optik Kittel und Pipcos Weincompilation als Fußbälle verkleidet - und gewannen damit den Preis für die beste Performance beim Turnier.

Je mehr Bälle, desto mehr Tore? Jedenfalls kamen die Spieler von Optik Kittel und Pipcos Weincompilation als Fußbälle verkleidet - und gewannen damit den Preis für die beste Performance beim Turnier.

Foto: Bretz Andreas

So bunt wie gestern geht es in der Esprit-Arena selten zu: 31 Teams mit knapp 500 Teilnehmern sorgten vor 1500 Zuschauern für ordentlich Stimmung. Anlass war das siebte Spaß- und Charityfußballturnier "Dem Schack Norris sein Cup". Mehr als 56.500 Euro Spenden wurden in den vergangenen Jahren gesammelt und kommen der Düsseldorfer Kindertafel zugute. Nicht nur das Fußballspielen an sich sorgt bei diesem Turnier für Spaß und Emotionen, sondern auch das Duell um die originellsten Kostüme.

 Die DJK TuSA 06 ließ ihre D-Jugend auf dem Platz antreten und feierte die Abschlusssaison des Teams.

Die DJK TuSA 06 ließ ihre D-Jugend auf dem Platz antreten und feierte die Abschlusssaison des Teams.

Foto: Bretz, Andreas

Getreu dem diesjährigen Motto "Loss mer kicke" verkleidete sich das Team "Dem Optik Kittel sein Team feat. Pipcos Weincompilation" um Karsten Kittel und Yvonne Hoffmann-Erbes als Fußbälle - wobei die Frauen als goldene Bälle besonders hervorstachen. "Wir basteln die Kostüme jedes Jahr selbst und passen sie dem Motto an", sagt Hoffmann-Erbes. Seit zwei Jahren treten Optik und Weinhandlung als Team beim Turnier an. 2016 gewannen sie den Preis für die beste Performance, und auch in diesem Jahr haben sie den Titel wieder geholt.

Das Team "Cantina Mexicana" stellte sich dem Cup in diesem Jahr zum ersten Mal. Statt das Motto des Turniers aufzugreifen, griffen die Nacho-Spezialisten zu Sombreros, Baströcken und Schnäuzern. "Die Schnäuzer konnten der Spielgeschwindigkeit jedoch leider schnell nicht mehr standhalten, deshalb mussten wir sie abnehmen", sagt Torwart Guido Veenstra. Teammitglied Marco Geue wurde vor zwei Jahren erstmals auf das Turnier aufmerksam und meldete das Team an. "Für uns stehen der Spaß und der gute Zweck im Vordergrund", sagt er. Trotz Parallelveranstaltungen auf der Kirmes, ließ sich die Düsseldorfer Cover-Band "Porno Al Forno" den Spaß beim Cup nicht nehmen - und kam natürlich auch verkleidet. Es überraschte niemanden, dass "Porno Al Forno" und "Dem Optik Kittel sein Team feat. Pipcos Weincompilation" gemeinsam den Preis für die beste Performance erhielten.

 Mikko Leandros kam mit seinen Bandkollegen von "Porno al Forno" natürlich auch verkleidet.

Mikko Leandros kam mit seinen Bandkollegen von "Porno al Forno" natürlich auch verkleidet.

Foto: Bretz Andreas

Die Düsseldorfer Modemarke null:zwo:elf nahm zum dritten Mal teil. "Die Chancen sind immer schwierig einzuschätzen, weil man die anderen Teams nicht kennt", sagt Andreas Prüller von null:zwo:elf, dessen Sohn Luis (7) ebenfalls im Team ist. Seit 2015 müssen in jeder der sechsköpfigen Mannschaften mindestens eine Frau und ein Kind unter 14 mitspielen. Die DJK TuSA 06 ließ gleich ihre gesamte D-Jugend auflaufen. "Es ist ein Spaßturnier, und da haben wir uns entschlossen, unseren Saisonabschluss mit der D-Jugend hier auszutragen", sagt Holger Hök von TuSA 06.

 Das Team vom Carlsplatz trug bunte Perücken. Beim Spiel war das allerdings ein wenig unpraktisch.

Das Team vom Carlsplatz trug bunte Perücken. Beim Spiel war das allerdings ein wenig unpraktisch.

Foto: Bretz Andreas

Ein sehr gemischtes Team stellte der Carlsplatz Markt zusammen. Alexander Glagla vom Kaffee Reich und Pure Pastry erklärt: "Eigentlich wollten wir heute alle mit Perücke spielen, aber die hält leider nicht."

Aber auch beim Spaßturnier gibt es am Ende einen sportlichen Gewinner - und diesmal holte sich das Esprit-Team den Cup. Einen Heimvorteil hätten sie in der Esprit-Arena aber nicht gehabt, versicherten die stolzen Sieger.

(RP)
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