In unmittelbarer Nähe befindet sich der Breidenbacher Hof. Tagsüber steht davor steht Türsteher Alexander, der sich um die Gäste bei deren Ankunft und Abfahrt kümmert. "Ich habe mir schon viele Beschwerden anhören müssen. Die Leute halten sich bei Verlassen unseres Hauses die Ohren zu. Nur gut, dass unsere Zimmer schallisoliert sind. Aber der Staub ist schon blöd, noch dazu hat unser Haus doch erst vor kurzem eröffnet", berichtet er. Ohrstöpsel hat Alexander zwar keine, aber seine gute Laune lässt er sich trotzdem nicht verderben, die nächsten Gäste kommen schon.

Ohrenschutz hingegen hätte man hingegen gerne im Bekleidungsgeschäft Marc O´Polo. "Der Lärm ist hier direkt gegenüber der Baustelle nur schwer auszuhalten. Unsere Kunden halten sich deutlich kürzer in unseren Geschäftsräumen auf" berichtet ein Verkäufer. Postbotin Iris, die gerade die Post reinbringt und auf dem Weg zum Graf-Adolf-Platz ist, macht der Lärm hingegen nicht so viel aus: "Wissen Sie, wieviele Baustellen ich wegen der Wehrhahn-Linie auf meinem Weg habe? Das gehört halt dazu, da müssen wir jetzt durch!"

Insgesamt finden derzeitig 13 Bohrungen zwischen Wehrhahn und Bilk statt. Diese sind notwendig, um später die Schlitzwände einzulassen, die als Stützwände für die U-Bahntunnel fungieren. Über den genauen Stand der Bauarbeiten zur Wehrhahn-Linie informiert am Mittwoch Andrea Blohme, Leiterin des Amts für Verkehrsmanagement der Stadt Düsseldorf.