Wehrhahn-Linie Im Tunnel entstehen die ersten Bahnhöfe

Auf 1298 Metern hat sich die Tunnelbohrmaschine ihren Weg durch den Untergrund zwischen Bilk und der Benrather Straße gebahnt. Entstanden ist eine Röhre von 9,5 Meter Durchmesser. Diese wird nun dort wieder aufgebrochen, wo die Bahnhöfe entstehen sollen.

Wehrhahn-Linie: Bau der U-Bahnhöfe beginnt
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Das Verkehrsamt hat damit begonnen, die Röhre dort aufzubrechen, wo die U-Bahnhöfe entstehen sollen. Aktuell am Graf-Adolf-Platz und am Kirchplatz. Dafür stemmen die Tunnelbauer zunächst ein 1 mal 1,5 Meter großes Loch von oben in die Röhre. Durch das Loch kippen sie Erde in den Tunnel, bis dieser zu 90 Prozent gefüllt ist.

Durch den Erdboden soll der Tunnel so stabilisiert werden, dass die Röhre anschließend auf der vollen Bahnhofslänge von 125 Metern wieder aufgebrochen werden kann. Im Bahnhofsbereich wurden aus diesem Grund Bauteile mit Glasfaserarmierung verbaut, die sich leichter wieder entfernen lassen.

Zeitgleich bekommt die zu beiden Seiten der Röhre verlaufende Schlitzwand aus statischen Gründen zahlreiche Verpressanker. Das sind 25 Meter lange Stahlglieder, die sich mit einer Zementverpressung im Boden verspannen. Während dieser Arbeiten wird das Grundwasser im Bahnhofsbereich abgesenkt.

Sind die Aushub- und Abrucharbeiten beendet, beginnt erst der eigentliche Bau der Bahnhöfe. Die U-Bahn-Stationen werden als wasserundurchlässige Stahlbeton-Rahmenkonstruktionen gebaut. Die hierfür benötigten Materialien gelangen durch zwei 4 mal 6 Meter große Montageöffnungen in Röhre. Die Wehrhahn-Linie soll bis Ende 2014 fertiggestellt sein.

(efie/psh)
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