Veränderter Standort Das "Baumhaus" soll gebaut werden

Düsseldorf · Das vom Architekten Karl-Heinz Petzinka entworfene und von OB Dirk Elbers vor einem Jahr auf der Immobilienmesse Mipim in Cannes präsentierte "Baumhaus" in Derendorf soll gebaut werden – allerdings etwa 16 Meter weiter westlich als bisher geplant.

 Das Baumhaus soll etwa 16 Meter weiter westlich als zunächst geplant gebaut werden.

Das Baumhaus soll etwa 16 Meter weiter westlich als zunächst geplant gebaut werden.

Foto: Prof. Petzinka/EHRICHarchitekten und THS Nordstern Gesellschaft

Das vom Architekten Karl-Heinz Petzinka entworfene und von OB Dirk Elbers vor einem Jahr auf der Immobilienmesse Mipim in Cannes präsentierte "Baumhaus" in Derendorf soll gebaut werden — allerdings etwa 16 Meter weiter westlich als bisher geplant.

Das sagte Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) auf Anfrage der RP: "Wenn es laut den Denkmalschützern das richtige Gebäude am falschen Ort ist, schieben wir es eben an den richtigen Ort." CDU-Planungsexperte Alexander Fils kann sich, ohne konkret zu werden, einen anderen Standort vorstellen.

Vorgesehen ist das 45 Meter hohen Wohn-/ Bürohochhaus, dessen Fassade Bäume und Skulpturen zieren sollen, auf dem Areal der früheren Ulanenkaserne. Bei der in Cannes vorgestellten Version sollte das Hochhaus direkt am Eingang (Ulmenstraße) gebaut werden, als Tor zwischen zwei denkmalgeschützten Bauten, den "Verheirateten-Häusern". Dagegen hat der Landeskonservator Bedenken.

Nun soll das Gebäude 16 Meter in das Gelände hinein geschoben werden, so dass Neubau und Denkmäler nur noch an den Eckkanten Nähe hätten und vor dem Bau ein Platz entstehen könnte. "Ich bin nach wie vor fasziniert von diesem Entwurf", sagt Elbers. Die ursprüngliche Version sei zwar sein Favorit, er wolle aber den neuen Vorschlag prüfen lassen. Sein Planungsdezernent Gregor Bonin pocht auf eine "Denkpause" und sagt: "Ein Planer muss bereit sein zur Alternative, die muss aber sehr sorgsam geprüft werden." Architekt Petzinka betont, er wolle alles tun, um mit der Stadt zusammen eine konsensfähige Alternative zu entwickeln.

(RP)
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