Düsseldorf Basketball-Feld unter der Rheinkniebrücke?

Dösseldorf · Die Vorsitzende des Sportausschusses, Monika Lehmhaus (FDP), will den Apollo-Platz neben dem Landtag beleben - und dort eine neue Möglichkeit für Sportler schaffen. Sie schlägt vor, auf dem Vorplatz des Varietés unter der Rheinkniebrücke ein Sportfeld einzurichten.

Düsseldorf: Über sieben Rheinbrücken musst du gehen
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Foto: rpo, Johannes Bornewasser

Dies soll für verschiedene Sportarten geeignet sein, zum Beispiel Basketball, Inline-Hockey oder Skateboarden.

Der Platz soll für jeden offenstehen. Lehmhaus schwebt ein Platz in Arena-Form vor, mit kleinen Tribünen an der Seite. "Dann könnte man dort auch Streetbasketball-Turniere ausrichten und das Olympia-Camp in den Sommerferien dorthin verlagern", sagt die Politikerin. Anders als bei klassischen Bolzplätzen soll das Feld nicht von einem Drahtkäfig eingezäunt werden.

Lehmhaus will heute auf dem FDP-Parteitag für ihre Idee werben und sie in der kommenden Sitzung des Sportausschuss einbringen. Auf dem großen Platz unter der Brücke steht bereits die Skater-Rampe, die von den Sportplatz-Plänen nicht berührt werden soll. Die Rampe musste vom Gustaf-Gründgens-Platz vor dem Schauspielhaus wegziehen, weil dort Material für die Baustellen Wehrhahnlinie, Kö-Bogen und Dreischeibenhaus gelagert wird. Falls der lange geplante Skaterpark in Eller doch noch realisiert wird und die Skater dadurch ihre Fläche bekommen, wird die Rampe möglicherweise abgebaut.

Der größte Teil des dunklen Platzes unter der Brücke wird trotz Skater-Rampe bislang kaum genutzt. Als Parkplatz darf er nicht verwendet werden, nur die Fahrzeuge des Apollo-Varietés haben eine Ausnahmegenehmigung. Im Apollo steht man der Idee offen gegenüber. "Wir finden es gut, wenn der Platz belebt wird", sagt Apollo-Sprecherin Brigitte Staiger. Allerdings müsse gewährleistet sein, dass die Vorstellungen nicht durch Lärm gestört werden und die Besucher auch tagsüber ungefährdet das Varieté erreichen können.

Sportpolitikerin Monika Lehmhaus will mit solchen frei zugänglichen Sportplätzen auf einen Trend reagieren. Untersuchungen zeigen, dass immer mehr Menschen sich nicht in Vereinen engagieren, sondern spontan Sport treiben, entweder allein oder in Gruppen. Aus diesem Grund hatte die Stadt auch die - wegen ihrer hohen Kosten umstrittene - beleuchtete Joggingstrecke am Rhein eingerichtet, die ebenfalls am Apollo-Platz beginnt.

(rl)
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