Düsseldorf Barbara Becker trainiert 60 Frauen

Düsseldorf · "Tief, tief, hoch, hoch", kommandiert Fitnesstrainerin Tanja Krodel aus Miami. Die 30 Frauen auf ihren türkisfarbenen Matten im Holmes Place tun es ihr nach.

 Starke Frauen (von links): Anke Conti Mica, Miriam Lahnstein, Barbara Becker, Astrid Mörig.

Starke Frauen (von links): Anke Conti Mica, Miriam Lahnstein, Barbara Becker, Astrid Mörig.

Foto: Endermann, Andreas

Die Perfekteste von allen hat ihre Augen überall: Barbara Becker. Bei ihr sieht alles mühelos aus. Dazu springt sie noch im Sekundentakt auf, tänzelt durch die Reihen, legt Hand an oder rät: "Das ist gut für die Winkearme." Kein Wunder: Sie hat die Übungen zusammen mit ihrer Freundin Tanja in Florida ausgetüftelt und gilt in ihrer Heimat Deutschland als Fitness- und Stilikone. Beim "Audi Sports Day" in Düsseldorf trat Becker gestern zu zwei Trainingseinheiten mit insgesamt 60 Frauen an.

Nach der Turnstunde waren alle glücklich, wenn auch erschöpft. "Meine Beine wackeln, obwohl ich einmal wöchentlich Krafttraining mache", bekennt Miriam Lahnstein. Becker hat die Schauspielerin begeistert: "Sie ist nahbar, energiegeladen und unglaublich fit." Venetia Anke Conti Mica stimmt zu: "Eine tolle Trainerin. Das war sehr schweißtreibend, aber so muss Sport auch sein. Jetzt kenne ich jedenfalls die Defizite meines Körpers."

In der Pause plaudert Becker fröhlich und ohne jedes Zeichen von Ermüdung von ihrem neuen Buch "Fit in 30 Tagen" und ihrem eigenen Weg zu einem guten Körpergefühl. "Es geht doch nur darum, sich zu bewegen, egal wie. Hauptsache, man hat Spaß daran. Das muss ins Leben einfließen wie Zähneputzen oder Duschen." Wer sich der Verantwortung für sich selber bewusst sei, finde auch die Zeit dafür. Weder plädiert sie für strenge Diäten noch für ein ständiges schlechtes Gewissen. "Wenn man sich eine kleine Sünde partout nicht verkneifen kann, sollte man sie wenigstens genüsslich zelebrieren."

Als nächstes steht ein Termin in Hamburg wegen ihrer Tapeten- und Teppichkollektion an. "Ich verschönere dauernd etwas, Körper, Geist oder halt die Wohnung." Danach düst sie zurück nach Miami und stürzt sich wieder in die Arbeit als Wahlhelferin für US-Präsident Barack Obama, den sie persönlich kennt. "Wir sind alle in ihn verliebt. Er begegnet dir völlig locker, ist ganz bei dir und hört dir zu."

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