Verkehr in Düsseldorf Bezirksvertreter drängen auf sicheren Bahnübergang

Düsseldorf · Seit zehn Jahren warten die Politiker in Eller darauf, dass die Schrankenanlage am Hackenbruch durch eine Straßenunterführung ersetzt wird – ohne Ergebnis. Jetzt haben sie einen Forderungskatalog an Stadt und Bahn aufgestellt.

 Den Bahnübergang Am Hackenbruch sichern nur zwei Halbschranken.

Den Bahnübergang Am Hackenbruch sichern nur zwei Halbschranken.

Foto: Ingel/Marc Ingel

Der Bahnübergang Am Hackenbruch ist alles andere als sicher, war er noch nie, und auch nach einem schweren Unfall Ende 2012 hat sich an der Situation nichts geändert – obwohl insbesondere die Bezirksvertretung 8 immer wieder angemahnt hatte, dort müsse etwas passieren, die vorhanden Halbschrankenanlage sei schlicht unzureichend. Zuletzt hieß es von der Verwaltung, dass die Machbarkeitsstudie, auf dessen Basis eine Vereinbarung mit der Bahn hätte erstellt werden sollen, um die Kreuzung sicherer zu gestalten (optimalerweise durch eine Straßenunterführung), bis heute „wegen anhaltender personeller Kapazitätsengpässe“ noch nicht beauftragt worden sei. Der nur 400 Meter weiter gelegene, nicht minder unsichere Bahnübergang Kamper Weg sollte übrigens komplett aufgelöst werden – auch hier herrscht schon lange Stille.

Jetzt reicht es den BV-Poltikern, sie haben eine Forderung formuliert, der nun auch der Ordnungs- und Verkehrsausschuss zustimmen soll. Demnach sollen Stadt und Bahn endlich einen Umbau des Bahnübergangs in Angriff nehmen, um eine Verbesserung der Verkehrssicherheit, des Verkehrsflusses und der Verkehrsführung für alle Nutzer in einer optisch ansprechenden Qualität zu erzielen. In diesem Zusammenhang sollen auch eine Lösung für den Radverkehr gefunden und eine Verbesserung des Lärmschutzes erzielt werden. Letzteres müsse mit den ohnehin geplanten Lärmsanierungsmaßnahmen an der Güterzugstrecke Rath-Eller zwischen Staufenplatz und Vennhauser Allee koordiniert werden.

Da sich die Politiker bewusst sind, dass ein Umbau trotz allem noch eine Zeit lang auf sich warten lassen wird, soll kurzfristig durch Nachrüstung einer Gefahrraumfreimeldeanlage zu den bestehenden Halbschranken die Sicherheit zumindest ansatzweise erhöht werden.

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