Verkehrsanbindung zum ISS Dome Bahn frei für die DEG-Linie

Düsseldorf · Noch ist die Verkehrsanbindung des ISS Dome ein Provisorium: Pendelbusse holen Eishockey-Fans oder Besucher anderer Veranstaltungen an der Endstation der Straßenbahnlinie701 ab und bringen sie später wieder hin. Die 701 soll bis Ende 2008 verlängert werden und dann quasi vor der Tür der Sport- und Eventhalle halten.

 Am ISS Dome sollen neue Parkplätze geschaffen werden.

Am ISS Dome sollen neue Parkplätze geschaffen werden.

Foto: rpo, Falk Janning

Das Rathaus plant aber mehr: Auch die 708 soll nach dem Ausbau der Strecke bis zum Dome fahren. Über eine entsprechende Vorlage wird der Hauptausschuss nächste Woche entscheiden. Statt wie bisher an der Heinrichstraße zu wenden und nach Benrath zurückzufahren, soll die 708 Richtung Dome in die Münsterstraße abbiegen.

Umsteigen entfällt

"Dafür wird am Mörsenbroicher Ei eine Gleiseckverbindung gebaut", erklärt Bernd Thomas vom Verkehrsdezernat. Die Wendeschleife soll erhalten bleiben. Dort können bei Großveranstaltungen zusätzliche Bahnen "geparkt" und bei Bedarf eingesetzt werden. Das ist mit wenig Aufwand zu realisieren: An der Heinrichstraße wird der Wartebereich für Fußgänger und Radfahrer an der Ampel geringfügig verschoben, eine Weiche wird eingebaut, die bestehenden Gleisbögen werden leicht angepasst. Der Umbau soll 890000 Euro kosten. Bereits dieses Jahr nach den Sommerferien soll die 708 erstmals bis zur Haltestelle Rath fahren. Größter Vorteil: Anders als die Linie 701 bietet die 708 eine direkte Verbindung zum Hauptbahnhof, das Umsteigen am Mörsenbroicher Ei entfällt.

Für Anhänger des Düsseldorfer Eishockeys gibt es auch eine emotionale Komponente: Die Linie 708 fährt durch die Brehmstraße, also am alten Eisstadion vorbei. Dort befinden sich noch immer verschiedene Fan-Kneipen.

"Anhänger wohnen auch hier"

"Ich finde das riesig, weil die 708 genau bei mir vor der Tür hält", sagt Andreas Vavaßeur, Vorsitzender des DEG Fanclubs Jan-Wellem. "Viele andere DEG-Anhänger wohnen auch hier." Auch Marita Wunder vom 1. DEG Fan-Club 1975 freut sich: "Das ist super für die Gästefans, die vom Hauptbahnhof anreisen, aber auch für Fans, die aus verschiedenen Teilen der Stadt zu Spielen kommen."

(RP)
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