Düsseldorf Bäder: Eintritt steigt, Rabattkarte kommt

Düsseldorf · Die Eintrittspreise in den städtischen Bädern steigen zum 1. Mai im Schnitt um etwa zehn Prozent. Diese Teuerung können die Kunden aber umgehen, wenn sie die neue Bäder-Card nutzen. Wenn sie sich diese aufladbare Geldwertkarte zulegen, bekommen sie etwa zehn Prozent Rabatt.

"Die Preise für den Besuch der Bäder bleiben in diesem Fall also annähernd gleich", sagte der Geschäftsführer der Bädergesellschaft, Roland Kettler, auf Anfrage der Rheinischen Post. Mit dieser neuen Tarifstruktur soll das bargeldlose Zahlen der Eintrittspreise unterstützt werden. "Die Kunden haben es beim Bezahlen bequemer, und die Arbeit in den Kassen der Bäder wird einfacher", nannte Kettler den Grund des neuen Angebotes. Die Bargeldbestände würden geringer, Diebstähle und Einbrüche seien kaum noch lohnenswert. Die Einführung des neuen Systems sei zudem kostengünstig, "weil die vorhandenen Geräte für die Chip-Coints ohne großen Aufwand umgestellt werden können", so Kettler.

Das neue System funktioniert nach Meinung Kettlers einfach: Beim Erwerb der Bäder-Card muss ein Beitrag "eingezahlt" werden. Besucher mit geringem Einkommen müssen 30 Euro investieren, die anderen 90 Euro. Beim Besuch eines Bades wird die Karte in einen Automaten gesteckt, der den Betrag abbucht. Ist der Geldbetrag verbraucht, können 30, 60, 90 oder 120 Euro nachgeladen werden. Geht eine Karte verloren, kann sie gesperrt werden, der Restbetrag wird gutgeschrieben. "Dieser Service ist bei den jetzigen Chip-Coints nicht möglich", sagt Kettler,

Für Barzahler erhöhen sich die Eintrittspreise. Ein Erwachsener zahlt dann für einen Bäderbesuch 3,60 Euro statt bisher 3,40 Euro. Die Familienkarte (ein Erwachsener, zwei Kinder) kostet mit 6,40 Euro einen Euro mehr, die für zwei Erwachsene und ein Kind mit 7,50 Euro 90 Cent mehr. Kettler: "In Kombination von Familienkarte der Stadt und Bäder-Card sinkt für Familien das Eintrittsgeld sogar."

(RP)
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