A46-Sperrung aufgehoben Auto kracht gegen Tunnelwand und brennt aus

Düsseldorf · Für erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen im Berufsverkehr sorgte am Mittwochmorgen ein Unfall im Uni-Tunnel auf der A46 in Richtung Düsseldorf. Dort krachte nach Angaben der Polizei Düsseldorf gegen 7.30 Uhr ein Pkw eines 21-Jährigen aus Erkrath gegen die Tunnelwand und geriet dadurch in Brand.

 Die Feuerwehr konnte das brennende Auto schnell löschen, dennoch entstand ein Totalschaden.

Die Feuerwehr konnte das brennende Auto schnell löschen, dennoch entstand ein Totalschaden.

Foto: Feuerwehr Düsseldorf

Der 21-Jährige war nach bisherigen Ermittlungen der Autobahnpolizei auf der A46 in Richtung Düsseldorf unterwegs. Zwischen dem Universitäts-Tunnel und der Ausfahrt Bilk kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen die Tunnelwand.

Während sich der Fahrer unverletzt aus seinem Renault befreien konnte, ging der Wagen in Flammen auf. Mehrere Autofahrer riefen die Feuerwehr. Als diese vor Ort eintraf, waberte bereits dichter, schwarzer Brandrauch aus der Tunnelröhre. Sofort eilten Atemschutztrupps und ein Löschtrupp in den Tunnel, um den Brand zu bekämpfen und bei Bedarf in Not geratenen Autofahrern zu helfen.

Der Renault stand rund 250 Meter vor der Tunnelausfahrt Bilk und brannte bereits lichterloh. Die Flammen waren schnell gelöscht, dennoch konnte laut Feuerwehr ein Totalschaden am Fahrzeug nicht verhindert werden. Der 21-Jährige wurde von einem Notarzt betreut. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, da der Verdacht besteht, dass der Mann unter Drogeneinfluss stand.

Durch die Rauchentwicklung gab es so starke Sichtbehinderungen, dass die Autobahn vorübergehend in beide Richtungen gesperrt werden musste. Der Verkehr staute sich in beiden Richtungen auf mehreren Kilometern Länge. Erst nachdem die Feuerwehr den Brand gelöscht hatte und der Rauch durch die Tunnellüftung abgezogen war, konnt die Sperrung gegen 8.20 Uhr wieder aufgehoben werden. Der Verkehr aus Richtung Wuppertal hatte sich zwischenzeitlich bis zum Autobahnkreuz Hilden gestaut.

Nach Angaben der Feuerwehr haben die Brandschutzeinrichtungen im Tunnel korrekt funktioniert. Die Brandmeldeanlage habe das Feuer frühzeitig "bemerkt", die Lüfter in der Röhre aktiviert und bei der Leitstelle der Feuerwehr "gemeldet". Die Autofahrer im Tunnel verhielten sich laut Feuerwehr "vorbildlich": Während einige den Tunnel noch hatten verlassen können, stellten die Fahrer im Tunnel, die durch die massive Rauchentwicklung kaum etwas sehen konnten, den Motor ab, hielten die Autotüren und -fenster geschlossen und blieben in den zunächst sicheren Fahrzeugen sitzen. Polizei und Feuerwehr leiteten die Autos aus dem verqualmten Bereich.

Der Wagen des 21-Jährigen erlitt einen Totalschaden und musste abgeschleppt werden. Nach Angaben der Feuerwehr entstand ein Gesamtschaden von rund 20.000 Euro.

(jco/ahem/jco/top)
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