Naturschutz in Düsseldorf Austernfischer brüten wieder am Unterbacher See

Düsseldorf · Bereits vor zwölf Jahren wurde ein Landschaftsplan- und Nutzungskonzept für den Unterbacher See und andere Gewässer in der Gegend verabschiedet. Alle Maßnahmen gelten inzwischen als umgesetzt.

 Die umgesetzten Maßnahmen am Unterbacher See gelten in erster Linie dem Naturschutz.

Die umgesetzten Maßnahmen am Unterbacher See gelten in erster Linie dem Naturschutz.

Foto: Marc Ingel

Wenn am morgigen Donnerstag, 29. September, ab 18 Uhr die Bezirksvertretung 8 im Rathaus Eller zusammenkommt, dann werden die Politiker darüber informiert, wie es mit der Umsetzung des Landschaftsplan- und Nutzungskonzeptes rund um den Unterbacher See, den Elbsee, Menzelsee und den Dreiecksweiher bestellt ist. Dabei geht es nicht zuletzt um ein verträgliches Miteinander von Erholung, Nutzung und Naturschutz. Und laut Verwaltung seien die bereits vor zwölf Jahren erstmals festgelegten Maßnahmen inzwischen alle umgesetzt.

Die betreffen vor allem die Beruhigung des Nordufers, den Rückbau von illegalen Trampelpfaden und die Besucherlenkung am Südufer. 80 Hektar der See- und Uferflächen sind mittlerweile als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Vor diesem Hintergrund wurde auch die Installation einer Balkenkette und das Setzen von Bojen veranlasst, um die Grenzen des Schutzgebietes auch auf dem Wasser ablesbar zu gestalten. „Die Maßnahmen werden ständig überprüft und bei Bedarf nachgebessert“, heißt es vom Umweltamt.

So wurde erst kürzlich die sogenannte Benjeshecke am Nordufer des Unterbacher Sees erneuert oder die Beschilderung mit Hinweisen zum Verhalten in einem Naturschutzgebiet ergänzt. Die große Vogelinsel wird regelmäßig gepflegt. Und es ist sogar gelungen, dass wieder mehr seltene Wasservogelarten wie der Austernfischer am See brüten. Die Notwendigkeit, das Konzept weiterzuentwickeln, wird aktuell bei der Stadt nicht gesehen.

Als Nutzer gilt es in erster Linie, die Besucher des Wassersportzentrums am Südufer und die Erholungsuchenden des Waldes in Betracht zu ziehen. Parallel darf der Natur- und Artenschutz nicht außer Acht gelassen werden. „Der Verwaltung ist die intensive Nutzung des Südufers bekannt. Die untere Naturschutzbehörde und der Ordnungs- und Sicherheitsdienst der Stadt führen daher regelmäßig Kontrollen durch, Verstöße werden als Ordnungswidrigkeit geahndet“, teilt die Verwaltung dazu mit.

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