Stadtplanung Ausstellung zeigt 75.000 neue Wohnungen für Düsseldorf

Düsseldorf · Eine neue Ausstellung im Rathaus wurde von Studierenden der Hochschule konzipiert. Sie haben erforscht, wie man für Düsseldorf innovativ viel neuen Wohnraum schaffen könnte.

 Die Ausstellung zeigt Modelle, die Studierende der Hochschule für die Entwicklung der Landeshauptstadt entworfen haben.

Die Ausstellung zeigt Modelle, die Studierende der Hochschule für die Entwicklung der Landeshauptstadt entworfen haben.

Foto: Stadt Düsseldorf

Studierende der Hochschule Düsseldorf zeigen im Rathaus aktuell die Ausstellung „75.000 neue Wohnungen für Düsseldorf“. 30 Teilnehmer des Studiengangs „Civic Design“ an der Peter Behrens School of Arts haben an dem über mehrere Semester angelegten Projekt gearbeitet, das das Wachstum der Landeshauptstadt beleuchtet. Dabei lag der Fokus nicht nur auf der Aufgabe, möglichst viel Wohnraum im Stadtgebiet zu schaffen, sondern auch auf der Suche nach neuen stadträumlichen Potenzialen. Die Ergebnisse sind noch bis zum 18. März im Düsseldorfer Rathaus zu besichtigen.

„Nur wenn wir der hohen Nachfrage nach Wohnraum ein entsprechendes Angebot entgegensetzen, wird Wohnen in Düsseldorf langfristig bezahlbar sein“, sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel. Man sei auf einem guten Weg bei dem Ziel, jedes Jahr 3000 neue Wohneinheiten zu schaffen. „Bei allen Vorhaben werden konsequent die Düsseldorfer Planungsgrundsätze beachtet: Innenverdichtung statt Außenzersiedelung, Beachtung von Frischluftschneisen sowie Natur- und Landschaftsschutz und der Vorrang für die Entwicklung von Brachflächen.“ Mit den Entwürfen lägen visionäre Vorschläge für Düsseldorf vor, die zum Teil deutlich über die teils recht engen realen Rahmenbedingungen hinausgingen, sagte der Oberbürgermeister. „Aber genau deshalb gefallen mir die Konzepte, denn es ist wichtig, immer auch einmal über den Tellerrand zu schauen und sich mit neuen, frischen Ideen zu befassen.“

Aufgrund des Stadtwachstums stellte sich den Studierenden zunächst die Frage, wo 75.000 Wohnungen bis 2050 realisiert werden können. Es wurden also Standorte gesucht und Lösungen erarbeitet. Entscheidend für die Studierenden war die Frage: Wie dicht will man überhaupt wohnen? Wie viele Wohnungen können und sollen auf einem Quadratkilometer realisiert werden? Die Studierenden gingen aber auch der Frage nach, welche Qualität die neuen Quartiere haben sollen und wie Menschen künftig wohnen wollen. Zudem wurde über den Mehrwert neuer Entwicklungen für die Stadt nachgedacht.

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