Kommentar Aufschlag als Chef vielversprechend

Düsseldorf · Es ist leicht, als neuer Vorgesetzter einer Belegschaft, die angespannte Zeiten hinter sich hat, Versprechen zu machen und sie so auf seine Seite zu ziehen. Thomas Geisel ist nicht in diese Falle getappt. Klar hat er seinen Charme spielen lassen und bei Missständen Besserung gelobt.

 Alexandra Rosenkranz (r.) überreicht OB Geisel bei der Versammlung mit ihrer Kollegin Iris Loos einen Brief mit ihrem Anliegen: Die 45-Jährige möchte eine zweite Ausbildung zur Erzieherin machen.

Alexandra Rosenkranz (r.) überreicht OB Geisel bei der Versammlung mit ihrer Kollegin Iris Loos einen Brief mit ihrem Anliegen: Die 45-Jährige möchte eine zweite Ausbildung zur Erzieherin machen.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Er hat aber auch deutlich gemacht, dass der Etat für Personal nicht aufgestockt wird - und dafür keinen Applaus bekommen. Mal wählte Geisel die Sicherheit des Unkonkreten, dann wieder die Position des Radikalen, der zurückdreht, was schlecht läuft. Keine schlechte Strategie. Seine Zielvereinbarung mit sich selbst hat der Ex-Manager längst geschlossen. Er wird fordern. Eine Komfortzone wird das Rathaus mit ihm nicht, es soll aber ein angstfreier Raum der Offenheit sein. dr

(RP)
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