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Esprit-Arena in Düsseldorf Arena sucht neuen Namens-Sponsor

Düsseldorf · Zwischen der Stadt Düsseldorf und der Modefirma Esprit gibt es einen Rechtsstreit. Das Bekleidungslabel will nicht länger den Namen für das Stadion bezahlen. Durch Fortunas Aufstieg in die 1. Liga wird das Sponsoring teuer.

Das ist die Düsseldorfer Esprit-Arena
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Fünf Jahre lang — von 2009 bis 2014 — sollte die Multifunktionsarena in Stockum den Namen des Modeunternehmens Esprit tragen. Doch bereits ab Mai könnte die Arena anders heißen. Der Ratinger Modehändler hat den Namenssponsoringvertrag zum 30. April gekündigt. Dies bestätigte Pressesprecher Hartmut Schultz am Dienstag unserer Redaktion.

Dazu wollte sich der Esprit-Arena-Presseprecher Rainer Schüler nicht äußern. "Zu den Vertragsinhalten mit unserem Parnter Esprit kann ich keine Stellung nehmen", sagte Rainer Schüler am Dienstag. Im Juli 2009 war das Modeunternehmen die Nachfolge von LTU angetreten. Seitdem war Esprit Namensgeber und Sponsor der Arena. Der Vertrag mit Esprit war eigentlich bis 2014 mit Option auf Verlängerung wirksam und soll nun enden. Genauere Gründe der Kündigung nannte Schultz nicht und verwies auf ein laufendes Gerichtsverfahren.

Am 30. Oktober treffen sich Vertreter von Esprit und der Multifunktionsarena zum Gütetermin vor dem Düsseldorfer Landgericht. Dort soll geprüft werden, ob die Kündigung zum 30. April wirksam ist. In der Vorankündigung heißt es: "In der Sache Esprit E.S. GmbH ./. Multifunktionsarena I. GmbH (2a O 62/13) findet ein Gütetermin und früher erster Termin statt am 30. Oktober 2013, 11 Uhr, Saal 2.125. Die Klägerin begehrt die Feststellung, dass der Vertrag über die Namensgebung der Multifunktionsarena in Düsseldorf mit der Bezeichnung "ESPRIT arena" mit Wirkung zum 30. April 2013 beendet ist."

Keine der beiden Parteien wollte am Dienstag erklären, wieso es überhaupt zum Rechtsstreit kommt. Normalerweise laufen Verträge über ein solches Namenssponsoring über eine begrenzte und exakt definierte Zeit. Die Aufsichtsratsvorsitzende Gisela Piltz dazu: "Die vertraglichen Fragen werden derzeit geprüft. Bis zum Abschluss der juristischen Prüfung reden wir über ungelegte Eier. Öffentliche Spekulation ist zum derzeitigen Verfahrensstand nicht angebracht. Die Geschäftsführung der MI GmbH & Co. KG wird die erforderlichen juristischen Schritte in enger Abstimmung mit dem Oberbürgermeister und dem Aufsichtsrat vorantreiben."

Seinerzeit hieß es, das Modelabel zahle für die Namensgebung 800 000 Euro pro Jahr, bei einem Aufstieg in die 2. Liga seien 900 000 Euro fällig, bei der 1. Liga sogar eine Million. Möglich, dass dem Unternehmen das zu teuer ist und man nun versucht, aus dem Vertrag auszusteigen.

2009 war klar geworden, dass die Namensgebung LTU-Arena unter dem neuen LTU-Eigner Air Berlin nicht weitergehen würde. Die Stadt als Eigner der Arena-Betreibergesellschaft war daher erleichtert, als Esprit einsprang. Denkbare andere Sponsoren wie z.B. Henkel hatten keine Interesse gezeigt. Ob es bereits neue Interessenten gibt, ist derzeit nicht bekannt.

(das/jco)
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