Arena-Vermarktung in Düsseldorf FDP will keine „Subventionen“ mehr für Fortuna

Düsseldorf · Die FDP will nicht, dass Oberbürgermeister Thomas Geisel dem Neu-Erstligisten zu große Zugeständnisse macht, wenn es um die Vermarktung der Arena geht. Entscheiden müssten über solche Themen die politischen Gremien.

 Bis auf das neue Logo könnte die Arena bei Heimspielen künftig komplett von Fortuna vermarktet werden.

Bis auf das neue Logo könnte die Arena bei Heimspielen künftig komplett von Fortuna vermarktet werden.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Die FDP hat davor gewarnt, Erstliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf zu große Zugeständnisse bei der Vermarktung der Arena zu machen. „Wir alle lieben unsere Fortuna, aber es kann nicht richtig sein, dass der Oberbürgermeister der Fortuna in einem Gespräch das Recht zur alleinigen Vermarktung der Arena verschaffen möchte und damit Fortuna auf Kosten der Steuerzahler weiterhin subventioniert“, sagte die sportpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion, Monika Lehmhaus: „Bei dieser Entscheidung, haben die zuständigen Gremien der Stadt Düsseldorf ein entscheidendes Wort mitzureden.“

Bei einem „Friedensgipfel“ am vergangenen Donnerstag hatten Fortuna und die Stadtspitze besprochen, die Vermarktung der Arena neu zu organisieren. Dazu gehört auch die Idee, dass Fortuna bei Heimspielen ein bis auf die Außenhülle „weißes Stadion“ erhalten könnte, das der Klub weitgehend alleine vermarkten würde. Fortuna müsste dann eine deutlich höhere Miete als heute zahlen, vermutlich würde die Stadt auch einen Anteil der Mehrerlöse beanspruchen.

Man habe in den vergangenen 15 Jahren über die Gremien die Fortuna massiv finanziell unterstützt, erklärte Lehmhaus. Die Politik habe in schlechten Zeiten also an der Seite des Klubs gestanden: „Nun muss Schluss sein mit unberechtigten Subventionen.“ Die Liberalen argumentieren, mit dem Aufstieg hätten sich die Möglichkeiten der Fortuna verbessert, an höhere Einnahmen zu kommen. „Fortuna muss sehr viel mehr Geld für die Miete und für die Vermarktungsmöglichkeiten in der Arena an die Stadt bezahlen, damit von diesen Mehreinnahmen andere Sportarten und Sportevents in der Stadt profitieren können.“

(nic)
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