8,5 Millionen Euro Arena braucht städtische Geldspritze

Düsseldorf (dto/RP). Die Stadt Düsseldorf muss der LTU arena dieses Jahr wahrscheinlich mindestens 8,5 Millionen Euro zuschießen. Das hat Oberbürgermeister Joachim Erwin am Donnerstag dem Rat der Stadt mitgeteilt. Deswegen wird es nach den Herbstferien eine Sondersitzung des Rates geben. Bekommt die Arena GmbH das Geld nicht, droht ihr das Aus. Betroffen sind dann aber auch noch viele Handwerker, die weiter auf ihr Geld warten.

Die Spitzen der Ratsfraktionen reagierten fassungslos, dass der Oberbürgermeister erst kurz vor der Ratssitzung erklärt hatte, dass die alte Arena GmbH in diesem Jahr eine Finanzspritze von 8,5 Millionen Euro braucht. Kritiker werteten das als Taktik, weil der OB so keinen Raum für eine große Debatte zugelassen habe. Über Fraktionsgrenzen hinweg herrschte deshalb Einigkeit, dass so schnell ein derart gravierender Fall nicht seriös bewertet werden könne. Alle Parteien wollten deswegen eine Sondersitzung des Stadtrates. Viele Politiker fühlten sich erneut darin bestätigt, das ein von DüsseldorfCongress bestelltes, neues Arena-Management jetzt unbedingt ein Aufsichtsgremium braucht.

Mittlerweile räumte der OB gegenüber der Rheinischen Post ein, dass die Dinge zwischendurch wohl außer Kontrolle geraten sind. Gemeint ist das Hickhack, mit dem mittlerweile ausgestiegenen Gerald Wagener aus der Betreibergesellschaft. Doch nicht nur in dieser Hinsiicht hatte die LTU arena Startschwierigkeiten. Sie funktioniert zwar irgendwie, aber beim Catering gibt es Mängel, das Hotel sollte schon lange eröffnet worden sein und Geld einbringen und die Bowlingkugeln rollen erst recht nicht. Auch ein Fitness-Zentrum gibt es bis heute nicht.

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