Düsseldorf Architekt Schneider-Esleben veränderte Düsseldorf
Düsseldorf · Der Düsseldorfer Architekt Paul Schneider-Esleben wäre am 23. August dieses Jahres 100 geworden. Mit seinen Projekten hat er die Nachkriegsarchitektur der Bundesrepublik bis in die 1970er Jahre nachhaltig geprägt.
Gerade in Nordrhein-Westfalen hat er eine Reihe von Bauwerken hinterlassen, welche die architekturgeschichtlichen Entwicklungen der ersten beiden Jahrzehnte nach dem Krieg spiegeln. Gebäude waren für ihn Gesamtkunstwerke, die er bis ins Detail - sei es Kunst am Bau oder das Mobiliar - durchgestaltet hat. Das M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW nimmt das Jubiläumsjahr zum Anlass, sich in einer Ausstellung dem Arbeiten und Leben des Architekten zu widmen. Die Ausstellung wird an zwei Orten gezeigt: im Haus der Architekten (Architektenkammer NRW) und in dem von Schneider-Esleben entworfenen Mannesmannhochhaus in Düsseldorf.
Das Hochhaus wird zum größten Schaustück der Ausstellung - dort wird die Geschichte des Bauwerks am Original vermittelt, denn es zeigt im Detail, wie Schneider-Esleben entworfen und gestaltet hat. Seiner Person als Künstler, Architekt, Unternehmer und Persönlichkeit in der Düsseldorfer Gesellschaft widmet sich der Ausstellungsteil in der Architektenkammer.
Reizvoll für alle Besucher: Auf Düsseldorfer Stadtgebiet befinden sich noch weitere verwirklichte Projekte von Paul Schneider-Esleben: die Rochus-Kirche, die Haniel-Garage, die Rolandschule und das ehemalige Commerzbank-Gebäude. Im Spätsommer dieses Jahres werden sich einige weitere Aktionen von unterschiedlichen Partnern in Düsseldorf mit Schneider-Esleben befassen.
Partner ist dabei das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium als Mieter des Mannesmannhochhauses, das sonst nicht zugängliche Räume öffnen wird. Ebenso ist die Architektenkammer beteiligt. Sie trägt die Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen bei.
Nicht zuletzt werden sich - so heißt es in einer Ankündigung - drei Künstler mit dem Werk des Architekten auseinandersetzen.