Düsseldorf Arbeitgebertag: Jeder dritte Düsseldorfer lebt von der Industrie

Düsseldorf · Die Industrie als Basis für den Wohlstand der Landeshauptstadt war eines der tragenden Themen des Arbeitgebertages 2016.

 Zwei Mal Gießerei Dillenberg: Detlev und Tochter Kathrin Grüne

Zwei Mal Gießerei Dillenberg: Detlev und Tochter Kathrin Grüne

Foto: Endermann Andreas

300 Vertreter aus Düsseldorfer Unternehmen, aus Wirtschaft und Verwaltung kamen gestern zum Arbeitgebertag der Unternehmerschaft Düsseldorf. In seiner Begrüßung richtete Andreas Bruns, Vorsitzender der Unternehmerschaft Düsseldorf und scheidender Henkel-Werksleiter, mahnende Worte an den Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel: Die Industrie sei die Basis für den Wohlstand in Düsseldorf - sie dürfe aber kein Ruhepolster sein. Wörtlich sagte Bruns: "Die Industrie hat einen Anteil von 27 Prozent am Bruttosozialprodukt, das in der Stadt erwirtschaftet wird. Und wenn man die Arbeitsplätze betrachtet, dann arbeiten sogar 30 Prozent der Düsseldorfer Beschäftigten bei einem Industrieunternehmen." Ein gutes Viertel der gesamten Düsseldorfer Wirtschaftsleistung würde in der industriellen Produktion erarbeitet. Und viele andere Wirtschaftszweige lebten von der Industrie vor Ort: der Handel, Beratungsunternehmen, Dienstleister, Werbe- und Kommunikationsagenturen.

 Andreas Bruns (r.) mit Kindern eines Schulprojektes.

Andreas Bruns (r.) mit Kindern eines Schulprojektes.

Foto: A. Endermann

Andreas Bruns sieht eine zunehmende Entfremdung einiger Düsseldorfer von der Industrie. Auch Politik und Verwaltung sollten ihren Fokus nicht allein auf Neuansiedlungen und Gründer, auf Start-Ups und Kreativwirtschaft legen, sondern auch auf die Unternehmen, die bereits in Düsseldorf sind und Tausende Menschen beschäftigen, so Bruns. Gastgeber Michael Grütering, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft, begrüßte unter anderen Jutta Zülow (Zülow AG), Bernd Schmidt (Ericsson) Karin-Brigitte Göbel (Vorstand Stadtsparkasse, Nils Hubert (Heitkamp & Thumann), Marion Hörsken (Industrie- und Handelskammer), Brigitte Göttling (Landesarbeitsgericht), Jens Ennenbach (Bethmann Bank) und Markus Stolz (Metro).

(tb.)
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