Flingern Arbeiter tot — Gutachter untersucht Unfallstelle

Düsseldorf · Ein unabhängiger Gutachter untersucht derzeit die Baugrube An der Icklack in Flingern, in der am Freitagmorgen ein 24-jähriger Arbeiter bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Polizeisprecher Markus Niesczery bestätigte am Sonntag, dass dies einige Zeit dauern werde, bis die Unfallursache geklärt sei. Der unabhängige Gutachter ist von der Bezirksregierung damit beauftragt worden.

Mai 2011: Arbeiter auf Baustelle getötet
11 Bilder

Mai 2011: Arbeiter auf Baustelle getötet

11 Bilder

Bei dem Unfall war neben dem Verstorbenen ein weiterer Mann schwer verletzt worden. Der 39-Jährige aus Lettland wurde in einer Duisburger Klinik notoperiert, sein gesundheitlicher Zustand sei aber weiter sehr kritisch, sagte Niesczery.

Bei Arbeiten in einer Baugrube waren die beiden Letten am Freitag um 9.20 Uhr unter einer Betonwand begraben worden. Während der 24-Jährige zwei Stunden später von der Feuerwehr nur noch tot geborgen werden konnte, war sein Kollege nach der Erstversorgung in eine Duisburger Klinik geflogen worden.

Klar ist bis heute nur: Die umgestürzte Betonwand, die die beiden unter sich begrub, war Teil eines Fundamentes, das beim Abbruch eines Wohnhauses stehengeblieben war. Das Wandstück, das vom Grund bis zum Straßenniveau etwas 3,50 Meter maß, sei nach ersten Erkenntnissen teilweise untergraben gewesen, als die Bauarbeiter offensichtlich versucht hatten, die Mauer auch von oben zu lockern, sagte eine Sprecherin der Bezirksregierung nach dem Unfall.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort