Düsseldorf Anzeige gegen illegale Werbung auf Gehwegen
Düsseldorf · Mit einer Strafanzeige will das Amt für Verkehrsmanagement auf die Graffiti-Werbung reagieren, die in Teilen der Innenstadt auf Gehwegen zu sehen sind. "Momentan sind wir noch mit der Beweissicherung beschäftigt. Wir werden aber Strafanzeige gegen unbekannt stellen", sagte Roland Hahn, stellvertretender Leiter des Amts für Verkehrsmanagement. Ziel sei ein "Höchstmaß an Strafe" für den Verursacher, um ein Zeichen gegen diese Form der Werbung zu setzen.

Illegale Werbung, Graffiti und Straßenkunst in Düsseldorf
Vor rund zweieinhalb Wochen wurden hauptsächlich auf Gehwegen an der südlichen Königsallee, an der Graf-Adolf-Straße sowie am Fürstenplatz und im Hafen mit Schablonen Bilder und Schriftzüge zum dem Kinofilm "A-Team" gesprüht. Neben Düsseldorf finden sich diese Motive bundesweit in anderen Großstädten wie zum Beispiel in Berlin, Hamburg, Köln und Bremen.
Mitarbeiter des Amts für Verkehrsmanagements prüfen nun, ob es sich bei der verwendeten Farbe um Lack oder um Kreidespray handelt. Letzteres verblasst nach einiger Zeit durch Wettereinflüsse, doch auch nach den Regenfällen der vergangenen Tage sind die Farben der Werbe-Graffiti noch immer deutlich erkennbar. "Bleibt es dabei, wird die Awista in den nächsten Tagen mit der Entfernung beauftragt", so Hahn — und das werde teuer. Die Kosten für die Beseitigung würden dem Verursacher in Rechnung gestellt. Bei aller Toleranz sei es wichtig, eine weitere Ausbreitung dieser Werbeform in der Stadt zu verhindern. "Schließlich gibt es viele andere Möglichkeiten, um im öffentlichen Raum zu werben", sagte Hahn.
Gegen eine andere unerwünschte Werbeform, die immer wieder für Ärger sorgt, ist das Vorgehen für die Stadt weitaus einfacher. Stehen auf öffentlichem Grund Werbeanhänger, zum Beispiel für Erotikshops, setzen sich Mitarbeiter des Ordnungsamts mit dem Anbieter in Kontakt. Entfernt dieser daraufhin nicht den Anhänger, wird dieser abgeschleppt. Die Rechnung geht dann an den Eigentümer.