Schule in Düsseldorf Anwohnersorgen bei Bau von Sporthalle

Düsseldorf · Die Bewohner fürchten am Gymnasium Gerresheim mehr Verkehr, Lärm und eine höhere Frequentierung. Planer und Politiker versprechen, Rücksicht zu nehmen. Auch eine Informationsveranstaltung für Bürger ist noch geplant.

 So soll der neue Gebäudekomplex aussehen: links die Dreifachsporthalle (Grün) mit angedockter Aula (oben in Grau). Auch das Außengelände wird neu konzipiert.

So soll der neue Gebäudekomplex aussehen: links die Dreifachsporthalle (Grün) mit angedockter Aula (oben in Grau). Auch das Außengelände wird neu konzipiert.

Foto: IPM / Büro Peter Bastian Architekten

Rund 40 Millionen Euro soll der Neubau einer Dreifachsporthalle mit Aula plus weiterer Sanierungsarbeiten am Gymnasium Gerresheim kosten. Im dritten Quartal 2022 beginnt der Abbruch der Altgebäude, circa 46 Monate Bauzeit sind veranschlagt – bei laufendem Betrieb. In der Sitzung der Bezirksvertretung 7 erläuterte Sabine Schleicher von der IPM (Immobilien Projekt Management Düsseldorf) das Bauprojekt noch einmal im Detail, es bekam die volle Zustimmung. Schulleiter Raphael Flaskamp veranschaulichte an einem Beispiel, warum der Neubau notwendig sei: „Von einem Filmemacher bekam ich eine Anfrage. Er wolle die Aula gerne als Gerichtssaal für einen Mafia-Film nutzen – weil er so schön den Stil der 1960er Jahre wiedergebe.“

Allerdings haben die direkten Anwohner Am Poth und Am Lehn Bedenken. Wie denn das Baustellenkonzept und die Verkehrsabwicklung („Möglichst alles über die Gräulinger Straße!“) aussehen würden, hätte Sprecher Christian Fröhling gerne gewusst. Auch die Frage nach der außerschulischen Frequentierung der Sporthalle beschäftigt die Anwohner, die zudem dafür plädieren, mögliche Besucherströme eben nicht über die Straße Am Lehn zu führen. 

Bei dem ein oder anderen Punkt konnt bereits Entwarnung gegeben werden. So soll der Hol- und Bringverkehr der Eltern über die Gräulinger Straße abgewickelt werden, sagte Bezirksbürgermeisterin Maria Icking. Was möglichen Lärm anbetrifft (Jubel, Pfiffe), so werde ein Schallschutzgutachten erstellt, erklärte Schleicher, die auch darauf hinwies, dass die Besucherkapazität der Halle nicht höher als heute werde (Tribüne mit 200 Plätzen). „Und der Haupteingang bleibt natürlich Am Poth. Wer dann am Ende welche Tür aufmacht, ist Veranstaltersache, das lässt sich steuern“, sagte Schleicher. Ein genaues Baustellenkonzept sei zum jetzigen Zeitpunkt hingegen noch nicht erstellt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort