Düsseldorf Anteil von AirBnB an Übernachtungen ist gering

Düsseldorf · In der Debatte um das Internet-Zimmerportal AirBnB wurden nun erstmals Zahlen präsentiert. SPD, Grüne und FDP sind in Sorge, durch die Vermittlung von Wohnungen als Ferienwohnungen über AirBnB würde die Wohnungsnot in Düsseldorf verschärft.

AirBnB gibt an, dass über das Portal im Jahre 2017 etwas weniger als 300.000 Übernachtungen in Düsseldorfer vermittelt wurden. Dabei sind auch Übernachtungen in Hotels und längerfristige Übernachtungen in kurzfristig benötigtem Wohnraum (Studenten auf Zimmersuche, Auslandssemester, Arbeitnehmer auf Arbeitssuche/Wohnungssuche, in internationalen Konzernen beschäftigte Arbeitnehmer) enthalten.

In Düsseldorf wohnten zum Jahreswechsel 633.000 Menschen. "Insofern finden täglich in Düsseldorf auch 633.000 Übernachtungen statt, jährlich damit 231.045.000", sagt Werner Fliescher, Geschäftsführer von Haus und Grund. Insgesamt mache die Zahl der AirBnB-Übernachtungen von allen Übernachtungen in Düsseldorf (in Wohnungen/nicht Hotels) nur 0,12 Prozent oder eine halbe Übernachtung pro Düsseldorfer aus. Zudem handele es sich in den wenigsten Fällen um ganze Wohnungen, die so vermietet werden, sondern oft nur um Teile von Wohnungen, die von Mietern angemietet werden.

"Vielleicht sollte sich die Politik lieber damit beschäftigen, wie zum Beispiel das Glasmacherviertel endlich bebaut wird, um dort eine reale Entlastung im Wohnungsmarkt zu schaffen, anstatt dauerhaft solche Scheinprobleme zu diskutieren", sagt Fliescher.

(tb)
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