Wirtschaft in Düsseldorf Ausblick auf Industrienacht 2018

Düsseldorf · Am 11. Oktober öffnen mehr als 90 Unternehmen und Institutionen an Rhein und Ruhr ihre Werkstore für die achte „Lange Nacht der Industrie“. Damit wurde eine neue Rekordbeteiligung auf Unternehmensseite erzielt.

Besucher an der Produtktionslinie des Holzleims Ponal auf dem Gelaende des Henkelwerks Reisholz

Besucher an der Produtktionslinie des Holzleims Ponal auf dem Gelaende des Henkelwerks Reisholz

Foto: Anne Orthen (ort)/Orthen, Anne (ort)

Erwartet werden bis zu 4000 Gäste, denen außergewöhnliche Einblicke in Technologien, Arbeitsprozesse und Produkte der Unternehmen gewährt werden. Ein Überblick über die Veranstaltung, die in Düsseldorf zur festen Institution geworden ist.

Wie funktioniert die „Lange Nacht der Industrie“?

Nach Einbruch der Dämmerung besuchen die Teilnehmer jeweils zwei Unternehmen und erleben, wie Produktionsstätten heute aussehen und wie viele Produkte direkt vor ihrer Haustüre entwickelt und hergestellt werden. Am Veranstaltungstag besuchen die Teilnehmer zwischen 17 Uhr bis 22.30 Uhr im Rahmen kostenfrei organisierter Bustouren nacheinander jeweils zwei Unternehmen. Nach Ende der Touren spätestens um 22.30 Uhr werden die Teilnehmer wieder zu den Startplätzen zurückgebracht. Die Teilnehmer können die insgesamt 100-minütigen Führungen nutzen, um hinter die Kulissen der Unternehmen zu schauen, mit Unternehmensvertretern ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen, die sie ganz persönlich interessieren. Neben Informationen über die attraktiven Ausbildungs- und Karriereperspektiven, die die Unternehmen bieten, ist viel über Produkte und die Industrieproduktion in der Umgebung zu lernen und zu erfahren.

Wie kann man sich wer bei der Langen Nacht der Industrie anmelden?

Bei der Industrienacht Rhein-Ruhr gibt es aufgrund des großen Einzugsgebiets mehrere Startpunkte, von denen die Touren beginnen. Interessierte haben ab sofort die Möglichkeit, sich online auf einen der Plätze zu bewerben:

Das Mindestalter für die Teilnahme ist 14 Jahre. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Plätze werden verlost. In der Regel gibt es eine deutlich höhere Nachfrage nach Plätzen als vorhanden sind.

Welche Firmen machen mit?

Alle Teilnehmer zu nennen, würde den Rahmen sprengen. Diesmal machen 90 Firmen mit, das ist neuer Rekord. Aus Düsseldorf sind 16 Firmen dabei, unter anderen Daimler, Enke-Werk, Vallourec, Rheinische Post, Fortin, Henkel, Teekanne oder Hille & Müller. Außerdem dabei industrienahe Stadttöchter wie Flughafen, Stadtentwässerungsbetrieb oder die Messe Düsseldorf.

Wer veranstaltet die Lange Nacht der Industrie?

Organisator ist der Verein Zukunft durch Industrie, der sich als „gesamtgesellschaftliche Initiative unabhängig von einzelnen Unternehmen, Parteien, Verbänden oder sonstigen Institutionen“, sieht, wie Geschäftsführerin Katrin Kühnast es beschreibt. „Der Verein versteht sich als Kommunikationsplattform, die alle gesellschaftlichen Gruppen zum Dialog einlädt, um den Nutzen einer modernen Industrie für die Gesellschaft verständlich aufzuzeigen und bestehende Chancen und Risiken zu diskutieren“, sagt Kühnast. Dem Verein gehören knapp 160 Mitglieder an. Neben Firmen sind auch die Kammern und Gewerkschaften vertreten.

Was ist Ziel der Veranstaltung?

Die Akzeptanz von Industrie soll so erhöht werden. Tatsächlich sind viele Anwohner zwar gegen Neuprojekte, selten aber gegen bestehende Betriebe.

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