Düsseldorf Angestellter soll Arbeit vorgetäuscht haben

Düsseldorf · Ein 26-Jähriger muss sich am Mittwoch (8. Januar, 13 Uhr, Saal 1.103) vor dem Düsseldorfer Amtsgericht wegen Betrugs verantworten, weil er für ein Zeitarbeits-Unternehmen Lohn erhalten, aber nicht gearbeitet haben soll.

Laut Anklage war der Mann für die Zeitarbeitsfirma als Telefonist in einem Düsseldorfer Callcenter eingesetzt. Dort sollte er acht Stunden pro Tag arbeiten. Zwischen dem 12. und dem 19.

Juni des vergangenen Jahres soll der 26-Jährige jeweils pünktlich zum Arbeitsbeginn in dem Callcenter erschienen und sich dort über die Zeiterfassung im Gebäude sowie an seinem Computer eingeloggt haben. Allerdings fing der Mann dann, so die Staatsanwaltschaft, nicht an zu arbeiten. Vielmehr habe er nach dem Einloggen das Gebäude umgehend wieder verlassen, sei erst nach gut acht Stunden zurückgekehrt und habe sich dann über die Zeiterfassung aus dem Computersystem ausgeloggt.

Dies habe zur Folge gehabt, dass es — wie vom Angeklagten von Anfang an beabsichtigt — für den Arbeitgeber und das Callcenter wahrheitswidrig den Anschein hatte, er verrichte ordnungsgemäß seine Arbeit. Folglich habe er den Lohn für die sechs Arbeitstage in Höhe von 729,60 Euro zu Unrecht erhalten.

(RP)
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