Düsseldorf Angeklagter distanziert sich vom Salafismus

Düsseldorf · In Israel habe er einst den Weg zum Salafismus entdeckt - aber inzwischen halte er diesen für "eine Perversion des Islam". Das ließ ein 26-jähriger Angeklagter, der einst bei der Stadt Düsseldorf zum Zierpflanzengärtner ausgebildet worden war, gestern vor dem Landgericht per Anwalt erklären.

Demnach habe er Ende 2016 nur durch Verblendung versucht, über die Türkei nach Syrien zu reisen. Dort wollte er sich laut Anklage an Kämpfen gegen syrische Regierungstruppen beteiligen. Die Staatsanwältin wirft ihm nun die Vorbereitung einer schweren, staatsgefährdenden Gewalttat vor. Doch der Angeklagte beteuerte, er sei jetzt vom Salafismus kuriert. Ein Urteil wird Mitte Juli erwartet.

(wuk)
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