Heiraten Jeck in die Ehe starten

Düsseldorf · An Altweiber wollen sich 17 Paare das Ja-Wort geben. Grund ist das besondere Datum. Getraut wird im Viertelstunden-Takt.

Hier stehen die närrischen Quatschköpp aus Reisholz Spalier bei einer Hochzeit. Die war allerdings im Wonnemonat Mai des Jahres 2015.

Hier stehen die närrischen Quatschköpp aus Reisholz Spalier bei einer Hochzeit. Die war allerdings im Wonnemonat Mai des Jahres 2015.

Foto: Günter von Ameln (vam)/Von Ameln, Günter (vam)

(jj) An Altweiber wird es eng im Düsseldorfer Standesamt. Nicht weil – wie in den meisten Amtsstuben – an diesem Tag ausgelassen gefeiert wird, sondern weil sich verliebte Paare etwas Besonderes trauen: Sie wollen an einem unvergesslichen Datum ihre Ringe tauschen und sich das Ja-Wort geben. „Der 20.02.2020 inspiriert offenbar die Paare, wir haben 17 Trauungen für die Zeit zwischen 9 und 13 Uhr vorgemerkt“, sagt Stadtsprecher Mario Brembach. Zum Vergleich: An einem normalen Donnerstag gibt es im Schnitt zwischen vier und sechs Trauungen. Hinzu kommt: Wegen des Einstiegs in den Straßenkarneval ist das Standesamt an der Inselstraße am Nachmittag geschlossen. „Deshalb werden an diesem Vormittag durchgehend zwei Paare anwesend sein. Die Trauungen beginnen zur vollen Stunde und werden dann überwiegend im Rhythmus von einer Viertelstunde fortgesetzt“, sagt Brembach. Dass die Paare so jeck sind, dass sie gerade deshalb an diesem Donnerstag den Bund fürs Leben schließen, glaubt er nicht. „Es geht den meisten sicher um das unvergessliche Datum.“

Der eigentliche Nachfrage-Boom trat übrigens erst nach der Jahreswende ein. Offenbar haben sich viele Verliebte wegen des besonderen Datums kurzfristig einen Ruck gegeben.

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