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Düsseldorf Ampel-Bündnis will ein "Welcome Center" einrichten

Düsseldorf · Integrationsrat soll 25.000 Euro bereitstellen.

Das Ampel-Bündnis aus SPD, Grünen und FDP möchte die Potenziale von Menschen mit ausländischen Wurzeln, die nach Düsseldorf kommen, besser nutzen und deshalb eine besondere Anlaufstelle schaffen. "Welcome Center" nennt sich das Projekt, das bereits im 2014 geschlossenen Kooperationsvertrag des Bündnisses aufgeführt wird.

Der Integrationsrat will dafür eine ämterübergreifende Projektgruppe unter Federführung der Flüchtlingsbeauftragten Miriam Koch ins Leben rufen. Sie soll ein Konzept erarbeiten, dabei auch Erfahrungen aus anderen Großstädten wie Stuttgart und Wuppertal einbeziehen. Geht es nach dem Willen der Ampel-Mehrheit werden dafür 25.000 Euro aus dem Haushalt bereit gestellt. CDU-Ratsherr Olaf Lehne, der keine grundsätzlichen Einwände erhebt, sieht diesen Punkt eher kritisch. "So wie ich die Vorlage verstehe, geht diese Summe den Integrationsvereinen für ihre sonstige Arbeit verloren."

"Uns geht es nicht nur um Flüchtlinge, sondern genauso um hoch qualifizierte Zuwanderer und um Menschen, die heiraten und deshalb hier bleiben", sagt Rainer Matheisen (FDP). Ziel sei es, in einem Gebäude den Sachverstand verschiedener Ämter zu bündeln. Möglicherweise könnten dort auch Krankenkassen-Berater oder Fachleute für die Anerkennung ausländischer Abschlüsse einziehen. "Wir wollen vermeiden, dass Menschen immer wieder zu jeweils anderen Ämtern quer durch die Stadt geschickt werden", sagt die Vorsitzende des Integrationsrates Katharina Kabata (SPD-Internationale Liste).

Die CDU meldete gestern Abend im Integrationsrat weiteren Beratungsbedarf an, die Abstimmung wurde deshalb vertagt.

(jj)
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