Proteste in Düsseldorf Am Samstag elf Kundgebungen und Demos – aber bislang nur kleine

Düsseldorf · Ukraine-Krieg und eine verbrecherisches Regime in Iran: Das wirkt sich in der Demo-Hauptstadt Düsseldorf aus. Dadurch verursachte Verkehrsbehinderungen in der Vorweihnachtszeit halten sich bislang jedoch in Grenzen.

 Proteste gegen das iranische Regime finden derzeit häufig statt.

Proteste gegen das iranische Regime finden derzeit häufig statt.

Foto: Marc Ingel

Für den kommenden Samstag sind in Düsseldorf elf Umzüge und Kundgebungen geplant. Die Zahl der aktuell erwarteten Teilnehmenden aber hält sich in Grenzen, so dass derzeit nicht mit ausgedehnten Verkehrsbehinderungen durch Demonstrationen zu rechnen ist. Ohnehin haben sich die Befürchtungen des Handelsverbandes NRW für die Adventssamstage bislang nicht erfüllt.

Die Polizei hatte vor einigen Wochen angekündigt, dass es in der Vorweihnachtszeit zu weitreichenden Verkehrsbehinderungen durch Umzüge kommen könnte. Die Auswirkungen hielten sich dann tatsächlich in Grenzen. „Hoffentlich bleibt das so“, so Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes.

Die Anmeldungen für den kommenden Samstag beziehen sich aktuell auf Veranstaltungen mit maximal 200 erwarteten Teilnehmern. Ein solcher Umzug startet am Johannes-Rau-Platz, gefordert wird die „vollständige Wiederherstellung aller Grund- und Menschenrechte“. Zuletzt waren dort nur rund 150 Teilnehmer dabei. Bei einer Demonstration gegen das Regime im Iran waren letzten Samstag 8000 Menschen erwartet worden, tatsächlich liefen 140 Menschen deswegen durch die Stadt. Am Samstag sind nun 200 Unterstützer iranischer Frauen für die Wiese am Landtag angekündigt, zudem soll es einen Autokorso mit bis zu 50 Autos geben, der am Aquazoo startet.

Die Verkehrsprobleme am vorigen Wochenende in der Innenstadt entstanden durch den Andrang vieler Weihnachtseinkäufer. Der Handelsverband hofft, dass die Umzüge von der Polizei „weiterhin so geschickt dirigiert werden, dass Konflikte vermieden werden und gleichzeitig das Demonstrationsrecht nicht eingeschränkt wird“, so Achten. Bis zu 48 Stunden vorher müssen Versammlungen angemeldet werden. Als letzte Veranstaltung kam jetzt eine Kundgebung von Kurden auf dem Konrad-Adenauer-Platz hinzu.

Details zu Zugweg etc. werden in den Kooperationsgesprächen mit der Polizei geklärt. Diese finden nicht selten erst am Tag vor den geplanten Demonstrationen statt oder werden dann zu einem Ende geführt..

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