Düsseldorf Alvaro steigt 2014 aus Europapolitik aus

Der Düsseldorfer Europaabgeordnete und Vize-Präsident des europäischen Parlaments, Alexander Alvaro, wird nächstes Jahr bei der Europawahl nicht wieder antreten. Das verkündete der 38-Jährige beim Kreisparteitag der FDP. Es war sein erster offizieller Auftritt seit dem schweren Unfall am 22. Februar auf der A1. Alvaro war dabei lebensgefährlich verletzt worden, lag wochenlang mit schweren Hirnverletzungen auf der Intensivstation.

 Tritt bei der Europawahl 2014 nicht an: Alexander Alvaro

Tritt bei der Europawahl 2014 nicht an: Alexander Alvaro

Foto: Endermann

Jetzt sei er laut seinen Ärzten vollständig genesen, so Alvaro auf dem Parteitag. Er dankte den Delegierten für den "unglaublichen Zuspruch aus dem Kreisverband". Es sei ein schönes Gefühl zu wissen, dass man nicht alleine sei, wenn es drauf ankomme. "Freunde und Familie sind das, was am Ende das Leben lebenswert macht." Es sei ärgerlich, dass es manchmal einen Nackenschlag brauche, um das zu erkennen. Bei dem Unfall auf der A1 war ein 21-Jähriger aus Münster getötet worden. Er soll zwischen Burscheid und dem Leverkusener Kreuz die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren haben. Alvaro hatte die Unfallstelle offenbar zu spät gesehen. Der Düsseldorfer Liberale gehört seit zehn Jahren dem Europaparlament an, seine Bereiche sind Bürgerrechte, Informations- und Kommunikationstechnik. Ausdrücklich bedankte sich Alvaro bei FDP-Chefin Gisela Piltz. Mit ihr als Bundestagsabgeordnete "haben wir uns gut die Bälle zuspielen können". Sie werde ihm als Ansprechpartnerin fehlen. Alvaro lobte auch seinen deutschen Parlamentskollegen Martin Schulz (SPD), der sich um den Posten des Kommissionspräsidenten bewirbt. Er selbst werde nach der Wahl 2014 der Kreispartei zur Verfügung stehen.

(RP)
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