Kommentar Alle Beteiligten sind in der Pflicht

Ob stadtweit Tempo 30 wirklich helfen würde, die Zahl der Fahrradunfälle deutlich zu reduzieren, ist fraglich. Viel hilfreicher wäre, wenn alle Verkehrsteilnehmer sich nicht nur an Regeln halten, sondern tatsächlich Rücksicht nehmen würden, statt stur auf ihr Recht zu pochen.

Das klingt selbstverständlich, ist im Alltag aber selten. Die Autofahrer in Düsseldorf sind nicht auf Radverkehr programmiert, viele sehen Radler als lästiges Hemmnis. Dabei wären sie das eher, wenn jeder Radfahrer aufs Auto umsteigen würde. Ärgerlich sind aber auch die Radler-Rambos, die rote Ampeln ignorieren, durch Fußgängerzonen rasen oder bei Dunkelheit aufs Licht verzichten. Und warum Fußgänger so gerne auf rot markierten Radwegen laufen, bleibt ein Rätsel. Die Stadt muss ohne Frage bei der Infrastruktur nachbessern, bis dahin hilft rheinische Gelassenheit. denisa.richters@ rheinische-post.de

(RP)
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