Alle zwölf Minuten stellt die Polizei einen Geschwindigkeitsverstoß fest. Durch den Blitzmarathon und andere Aktionen gegen Raser ist die Zahl der geblitzten Autofahrer um 65 Prozent angestiegen. In 44 234 Fällen erwischte die Polizei Fahrer mit zu hohem Tempo.

Alle 19 Minuten ereignet sich ein Unfall. 27.622 Unfälle hat die Polizei 2014 registriert, das sind rund 600 weniger als im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang um 2,2 Prozent.

Alle 87 Minuten flüchtete ein Beteiligter vom Unfallort. Die Polizei beklagt eine schlechte Verkehrsmoral. Bei mehr als 6000 Unfällen hat sich im vergangenen Jahr ein Beteiligter entfernt, bevor seine Daten aufgenommen wurden. Das "lohnt" sich aller Erfahrung nach nicht, die Aufklärungsquote in diesem Bereich ist nach Polizeiangaben hoch.

Alle drei Stunden wird ein Verkehrsteilnehmer mindestens leicht verletzt. Obwohl die Zahl der Unfälle gesunken ist, verzeichnete die Polizei einen Anstieg bei den Geschädigten. 409 Verkehrsteilnehmer wurden schwer verletzt (plus 13,3 Prozent), 2549 leicht verletzt (plus 4,4 Prozent).

Alle zwölf Stunden wird ein Radfahrer in einen Unfall verwickelt. Trotz der großen Kampagne "Sehen und gesehen werden" wurden deutlich mehr Radfahrer in Unfälle verwickelt. 2013 waren es noch 751, im vergangenen Jahr dann 889. Das ist der höchste Wert seit zehn Jahren. Verursacher sind die Radfahrer in deutlich weniger als der Hälfte der Fälle (354).

Alle 20 Stunden wird ein Fußgänger in einen Unfall verwickelt. Bei den schwächsten Verkehrsteilnehmer ist ebenfalls ein Anstieg zu verzeichnen. 495 Fußgänger waren in Unfälle verwickelt, im Jahr davor waren es 476. Sieben der zehn getöteten Verkehrsteilnehmer waren Fußgänger.

Alle 22 Stunden wird ein Verkehrsteilnehmer in einen Unfall verwickelt, der älter als 65 Jahre ist. Senioren waren an 1110 Unfällen im Jahr 2014 beteiligt, das sind 56 Fälle mehr als im Vorjahr. Fünf Menschen über 65 Jahren kamen dabei ums Leben — die Hälfte aller tödlich Verunglückten.

Alle 37 Stunden wird ein Kind in einen Unfall verwickelt. 236 Kinder erlitten im vergangenen Jahr einen Unfall, 30 mehr als 2013. Dass in diesem Punkt mehr Rücksicht gefordert ist, zeigt eine andere Zahl: Nur in einem Viertel der Fälle waren die Kinder Verursacher des Unfalls.

Alle 37 Tage wird ein Mensch im Straßenverkehr getötet. Die Zahl der Todesopfer in Düsseldorf ist merklich angestiegen, dabei machen die Über-65-Jährigen die Hälfte aller Opfer aus. Tödlich verunglückte Kinder sind in Düsseldorf seit sechs Jahren nicht mehr zu beklagen.

In der Karte sehen Sie die Unfallschwerpunkte 2014 in Düsseldorf. Je dunkler das Rot, desto mehr Unfälle hat es an den Standorten im vergangenen Jahr gegeben.