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"Gesicht Zeigen!" Aktions-Woche gegen Fremdenfeindlichkeit

Düsseldorf (dto). Die starken Stimmengewinne der rechtsextremen NPD bei der Landtagswahl in Sachsen haben die ganze Republik aufgeschreckt. Bundesweit gab es Demonstrationen gegen Rechtsextremismus. An diesem Wochenende startet auch in Düsseldorf eine bundesweite Aktionswoche gegen Fremdenfeindlichkeit – Motto: "Gesicht Zeigen!".

Düsseldorf (dto). Die starken Stimmengewinne der rechtsextremen NPD bei der Landtagswahl in Sachsen haben die ganze Republik aufgeschreckt. Bundesweit gab es Demonstrationen gegen Rechtsextremismus. An diesem Wochenende startet auch in Düsseldorf eine bundesweite Aktionswoche gegen Fremdenfeindlichkeit — Motto: "Gesicht Zeigen!".

Den Auftakt der Woche bildet ein "Bunter Abend" am Sonntag, den 13. März, um 20 Uhr im Düsseldorfer zakk. Lesungen, Musik, Gespräche und Diskussionen mit Gästen wie Pater Jamin, Max Schnautzer, Jens Prüss, Olaf Cless und Redakteuren der Rheinischen Post warten auf die Besucher. Am 17. März findet unter dem Titel: "Arbeit als Tor zur Integration" eine Tagung zum UN-Tag gegen Rassismus im Hans-Böckler-Haus statt. Und am 21. März rundet ein Vortrag von Milan Opocensky im Haus der Kirche die "Internationale Woche gegen Rassismus" ab.

Bereits zum fünften Mal organisiert "Gesicht Zeigen - Aktion Weltoffenes Deutschland e.V." in Zusammenarbeit mit dem Interkulturellen Rat Deutschlands die Aktionswoche gegen Rassismus. "Gesicht zeigen!" möchte die Bevölkerung ermutigen, sich aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit einzusetzen. Schulen, Religionsgemeinschaften, Sportvereine, Gewerkschaftsgruppen, Museen, Theater, Kindergärten und Kindertagesstätten, Ausländerbeiräte, Stadtverwaltungen und Kinos unterstützen das bundesweite Projekt. Mit prominenter Unterstützung soll das Thema Ausländerfeindlichkeit zudem ins Bewusstsein der Öffentlichkeit treten und insbesondere Kinder und Jugendliche feinfühlig für die Gefahr des Rechtsextremismus machen.

Anlass für das Projekt ist das blutige Massaker von Sharpeville am 21. März 1960 in Südafrika. Tausende Menschen waren an diesem Tag nahe der Stadt Johannesburg zusammen gekommen, um gegen das Apartheidregime, die ungerechten Passgesetze und für gleiche Rechte zu demonstrieren. Die Polizei schoss in die wehrlose Menge. 69 Menschen, darunter acht Frauen und zehn Kinder, fanden den Tod. Im Jahre 1966 riefen die Vereinten Nationen den 21. März zum Internationalen Tag gegen Rassismus aus.

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