Auf die langersehnten Weihnachtslieder aber mussten Publikum und Chormitglieder eine Weile warten. Denn ein Gotthilf Fischer lässt nicht einfach am Flughafen "Flieger, grüß mir die Sonne" oder im Advent ein "Stille Nacht" absingen. Er hält sich an sein alt bewährtes Repertoire. Erst kam "Die Gedanken sind frei", dann "Tief drin im Böhmerwald" und schließlich "Mein Schlesierland, mein Heimatland". Dass die Kinder und Jugendlichen mit den Texten der für sie exotischen Lieder ihre Probleme hatten, störte den Volkslied-Macher wenig. "Wenn euch die Strophen nicht einfallen, könnt ihr einfach la la la singen." Die Kinder nahmen sich den Rat zu Herzen. Doch da ohnehin die textfesten Fischerchöre zusätzlich von der CD aus riesigen Boxen mit eingespielt wurden, praktisch als Stimmunterstützung, erschallte die bekannte Volksmusik im ganzen Terminal. Im Anschluss an das Chorfinale gab der Volksmusikkönig aus dem Schwabenland eine Autogrammstunde für die Besucher des Airlebnis-Sonntags.

Zuvor hatten die Chöre über den Tag verteilt auf eigenen Bühnen am Flughafen ihr Repertoire zum besten gegeben. Teilnehmer waren Chor am Niederrhein, CHORios, Junger Chor Oeventrop, Kapellener Regenbogenchor, Jugendchor Da Capo und der Leverkusener Kinder- und Jugendchor.

Das Kindertheater Sauresani war ebenfalls wieder ein gern gesehener Gast bei der sonntäglichen Veranstaltung am Flughafen. Am ersten Advent hatte es für die Zuschauer die Komödie mit dem Titel "Die große Weihnachtsparty" im Gepäck. Neben dem Zwerg Mörks, Engeln, dem Christkind und dem Weihnachtsmann spielten darin Jonglage, Clownerie und Artistik eine große Rolle. Bei den Kleinsten kam das gut an, ebenso wie das Tisch-Eishockey oder die aufblasbare Rodelbahn im Terminal.

Eher für die etwas größeren Gäste wurden auch wieder zahlreiche Flughafen-Rundfahrten angeboten. Außerdem lockten der Airport und seine Geschäfte mit einer großen Rabattaktion für die Tage bis zum Heiligen Abend.