"Kommt in die Stiefel" Advent, Advent, der Nikolaus rennt

Wer bisher glaubte, es gäbe nur einen Nikolaus, der wurde am vergangenen Sonntag eines Besseren belehrt. Gleich mehrere hundert Nikoläuse hatten sich am ersten Advent zu einem Weihnachts-Event der etwas anderen Art getroffen. Unter dem Motto "Kommt in die Stiefel” stellten über 300 kostümierten Hobby-Läufer bei der zweiten Auflage des Düsseldorfer 'NikoLaufs' ihre Fitness unter Beweis.

Nikoläuse flitzen um die Wette
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Nikoläuse flitzen um die Wette

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Foto: rpo, Mark Keppler

Zwar passte das leise Schneerieseln ausgezeichnet zum ersten Advent, den Läufern wäre jedoch für ihren Nikolaus-Lauf etwas trockeneres Wetter und wärme Temperaturen sicher lieber gewesen. Im Vergleich zum ersten NikoLauf im vergangen Jahr zeigte sich Petrus allerdings gnädig, immerhin blieb den Läufer der strömende Regen der Premiere erspart. Am Nachmittag gingen zuerst die kleinsten Lauf-Stars am Apollo-Theater unter der Rheinkniebrücke an den Start. Unter den stolzen Blicken der Elternschar flitzen über 60 Mini-Nikoläuse in Rekordzeiten über dem 800 Meter langen Parcour um die Wette und machten den Erwachsenen Läufern echten Sportsgeist vor.

Die meisten Läufer sahen den Nikolaus-Lauf auch eher als Spaß-Event denn als bitterernsten Wettkampf. "Wir laufen eigentlich nur aus Spaß mit, und natürlich wegen der Show”, erzählten die drei Freunde Robert, Martin und Christoph. Ihr Outfit war auch nicht unbedingt für sportliche Höchstleistungen geeignet, denn sie gingen im Dress der heiligen drei Könige an den Start. In Sachen Outfit hatten alle Läufer viel Mühe und Kreativität bewiesen. Die zahlreichen traditionellen Nikoläuse liefen mit Engelchen und Rentieren um die Wette.

Eigentlich hatten sich die Veranstalter für den zweiten Nikolauf prominente Unterschützung besorgt. Stabhochspringer Tim Lobinger wollte mit der Nummer Eins auf der Brust die Läufer-Schar anführen, musste jedoch kurz vor dem Start seine Teilnahme absagen. So gingen die über 300 Hundert Nikoläuse dann am frühen Abend ohne Prominenz aber mit bester Laune an den Start. Echte Rennstiefel schien der Vorjahres-Sieger Carsten Brod anzuhaben, er absolvierte die drei Kilometer lange Strecke in gerade mal 8.30 Minuten. Als schnellste Nikoläusin ging Anette Wass durchs Ziel. Natürlich durfte auch das entsprechend weihnachtlich-sportliche Rahmenprogramm nicht fehlen.

Wer seine Sprintstiefel zu Hause gelassen hatte und das Spektakel nur als Zuschauer geniessen wollte, konnte sich mit heissem Glühwein wärmen, Live-Musik von den "Speedos” geniessen und die Anfeuerung der Düsseldorfer Cheerleader-Truppe Pyromaniacs auf der Bühne bewundern. Bei der abschliessenden Siegerehrung wurden jeweils die ersten drei Plätze und das ausgefallenste Kostum premiert. Die Läufer, die es zu ei-nem Podestplatz geschafft hatten, durften sich über Gutscheine, Digitalkameras und Flugreisen freuen.

(dto)
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