38.000 Fachbesucher Abschluss der Pro-Wein in Düsseldorf

Düsseldorf · Auch wenn die Besucherzahlen unter denen aus den Jahren vor der Pandemie blieben, zeigte sich die Messe zufrieden mit der diesjährigen Ausgabe. Lediglich die Hotelpreise fielen auf.

 Eine Szene von der Pro-Wein in diesem Jahr.

Eine Szene von der Pro-Wein in diesem Jahr.

Foto: Wolfgang Harste

Die Messe hat am Dienstag zum Abschluss der Pro-Wein eine positive Bilanz der dreitägigen Veranstaltung gezogen, sie habe sich nach pandemiebedingter Zwangspause „eindrucksvoll zurückgemeldet“.

Die Besucherzahlen liegen allerdings deutlich unter dem Niveau von vor der Pandemie. 38.000 Fachbesucher aus 145 Ländern stehen 61.500 aus dem Jahr 2019 gegenüber. Gehofft hatte die Messe zum Neustart ihres Geschäfts auf rund 60 Prozent des Vorkrisenniveaus. Dieses Ziel ist bei Pro-Wein erreicht worden. Zudem liegt die Zahl der Aussteller mit 5700 niedriger als vor drei Jahren mit 6900. Allerdings ist die vermietete Fläche nahezu gleichgeblieben.  Dieser Faktor ist wirtschaftlich viel entscheidender als die Einnahmen über Eintrittskarten.

Der Zuspruch führt aus Sicht der Messe dazu, dass die Pro-Wein „der zentrale Branchenevent und die internationale Business-Plattform“ sei. Erhard Wienkamp, Geschäftsführer der Messe, sagt: „Die Pro-Wein ist die einzige internationale Fachmesse, die den kompletten Weltmarkt abdeckt.“ In den 13 Messehallen habe sich zudem gezeigt, wie wichtig der persönliche Austausch sei.

Wienkamp dankt den Ausstellern, dass sie die Verschiebung der Messe mitgetragen haben. „Offensichtlich geht die Rechnung auf – denn von Ausstellerseite werden zahlreiche gute Geschäftsabschlüsse berichtet.“ Monika Reule, Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts, ergänzt: „Nicht zuletzt das neue Hallenkonzept hat dazu beigetragen, dass es mehr Zeit und Ruhe für die Kundengespräche gab und insgesamt eine sehr professionelle Atmosphäre herrschte. Dabei wurde die Qualität der Fachbesucher, die sich international gesehen stärker auf den europäischen Raum konzentrierten, sehr gelobt." 

Auffällig war während der Pro-Wein, wie stark die Hotelpreise angestiegen waren. Selbst in Mittelklassehäusern konnten schon mal 250 Euro fällig sein. Michael Degen, Bereichsleiter Inlandsmessen, sagt dazu, dass die Gäste die Messe damit regelmäßig konfrontieren würden. „Als Partner der Hotels ist unser Wunsch, dass Hotelpreise fair, verbindlich und mit Augenmaß festgelegt werden.“ Die Erfahrungen der Messegäste in den Hotels trügen wesentlich zur Bewertung ihrer Reise bei – „ein Test für die internationale Attraktivität des Standorts“.

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