Düsseldorf-Süd A 59: Dreieck-Süd bleibt ein Nadelöhr

Düsseldorf-Süd · Nach vielen Verzögerungen befinden sich die Umbauarbeiten im Autobahndreieck Düsseldorf-Süd im Plan. Bis Ende des Jahres wird ein Regenrückhaltebecken fertiggestellt. Danach beginnt der Ausbau der A 46 auf sechs Spuren.

Der Umbau des Dreiecks Düsseldorf-Süd nimmt nach diversen Verzögerungen langsam aber sicher Gestalt an. Der Landesbetrieb Straßen.NRW lässt im Kreuzungsbereich der A 46 mit der A 59 derzeit für rund 2,5 Millionen Euro ein Regenrückhaltebecken errichten. "Wir sind mit den Arbeiten voll im Zeitplan. Bis zur Fertigstellung des Beckens wird es aber noch bis Ende des Jahres dauern", sagt ein Sprecher von Straßen.NRW.

Es ist eine von vielen Baumaßnahmen in diesem Bereich. Mit Blick auf den geplanten Ausbau der A 46 im Bereich des Dreiecks Düsseldorf-Süd von vier auf sechs Spuren, ist bereits eine Rampe errichtet worden. Sie soll dafür sorgen, dass beim Übergang zur A 59 aus Düsseldorf kommend kein Wechselverkehr entsteht. Bis die Auffahrt zur A 59 jedoch in Gänze neu trassiert werden kann, müssen die Bauarbeiten am Regenrückhaltebecken abgeschlossen sein.

Laut Planungen sollte damit bereits im August vergangenen Jahres begonnen werden, doch wegen Verzögerungen beim Beckenbau, wurde dies immer wieder nach hinten verschoben. Grund für die Verzögerungen sind laut Straßen.NRW Probleme mit dem Grundwasser.

Der Landesbetrieb rechnet aber damit, dass mit dem Ausbau der A 46 in diesem Bereich im Frühjahr 2017 und somit direkt im Anschluss der jetzigen Bauarbeiten begonnen werden kann. Für die Autofahrer dürfte das während der mehrmonatigen Bauzeit noch mehr Behinderungen bedeuten. Schon jetzt wird das Nadelöhr während des Berufsverkehrs regelmäßig zur Staufalle.

Bereits fertiggestellt ist indes die neutrassierte Auffahrt auf die A 59 aus Wuppertal kommend beziehungsweise der Übergang der A 59 zur A 46 in Richtung Düsseldorf. Dort ist die Auffahrt jetzt zweispurig und wurde entzerrt, da nun eine eigene Spur für Autofahrer eingerichtet wurde, die in Eller die Autobahn verlassen wollen.

Negative Auswirkungen auf den Fluss des Verkehrs durch die Baustelle im Dreieck gibt es derzeit nicht. Damit wird erst mit dem sechsspurigen Ausbau der A 46 wieder gerechnet.

Neben den Bauarbeiten für die Entwässerungsanlage, dem Ausbau der Fahrspuren und dem Neubau der Rampen, steht bei dem Umbau auch der Lärmschutz im Fokus. So wird die A 46 im nächsten Bauschritt mit Flüsterasphalt belegt, um den Lärmpegel im Dreiecks-Bereich zu senken. Die Kosten für das gesamte Projekt schätzt der Landesbetrieb Straßen.NRW auf rund 26,1 Millionen Euro.

(maxk)
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