Produktpiraterie auf Schuhmesse 700 gefälschte Markenschuhe beschlagnahmt

Auf der internationalen Schuhmesse GDS in Düsseldorf sind Zollfahnder gegen Markenpiraten vorgegangen und haben über 700 gefälschte Markenschuhe beschlagnahmt. Teilweise seien die Schuhe "eins zu eins gefälscht worden", teilte das Zollfahndungsamt Essen am Mittwoch mit.

 Unter anderem stellte die Zollfahndung Schuhe sicher, die unerlaubter Weise mit dem Bundesadler verziert worden waren.

Unter anderem stellte die Zollfahndung Schuhe sicher, die unerlaubter Weise mit dem Bundesadler verziert worden waren.

Foto: Zollfahndung

Bei acht Ausstellern aus dem asiatischen Raum wurden die Einsatzkräfte fündig. Die Fahnder leiteten gegen sie Strafverfahren ein. Zwei der Aussteller seien auf früheren Messen bereits aufgefallen. Jeder von ihnen habe umgehend 1000 Euro zahlen müssen. Ein Händler habe mehrere Schuhmodelle mit dem Bundesadler verziert. Dies zeige, dass auch nationale Hoheitszeichen nicht vor Missbrauch geschützt seien, hieß es.

Der illegale Handel mit gefälschten Waren kostet nach Schätzungen des Aktionskreises Deutsche Wirtschaft gegen Produktpiraterie und Markenfälschungen (APM) allein in Deutschland 70 000 Arbeitsplätze. Die deutschen Unternehmen verlören jährlich rund 25 Milliarden Euro Umsatz durch Fälschungen. Die GDS hatte in diesem Jahr vom 12. bis 14. März stattgefunden.

(DDP/efie)
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