Düsseldorf 650 Euro Strafe für gefälschte TÜV-Plaketten

Düsseldorf · Die Herstellung und Verbreitung falscher TÜV-Berichte und Prüfplaketten kostet einen 23-Jährigen jetzt 650 Euro Strafe. Damit hat das Amtsgericht eine anfänglich auf 1950 Euro festgesetzte Strafe gestern sogar auf ein Drittel reduziert. Der Angeklagte, der als Discjockey arbeitet, hatte laut Geständnis Anfang 2013 vier Autobesitzern auf illegale Weise zur Weiterfahrt verholfen. Laut Anklage habe er in Heimarbeit mit Logo und Papier einer Prüfgesellschaft falsche Dokumente fabriziert, habe den Kunden auch gefälschte TÜV-Plaketten beigelegt.

Ob er für den Schwindel bezahlt wurde, ist nicht bekannt. Der Angeklagte gab an, er sei nicht der Hersteller gewesen, nur der Überbringer. In Umschlägen habe er die faulen Dokumente und Plaketten einem Kontaktmann an einer Tankstelle in Essen ausgehändigt. Da er sich zu Hintergründen allerdings ausschwieg, misstraute das Gericht seiner Version, verurteilte ihn als Urkundenfälscher. Nur die Höhe der Strafe wurde jetzt an seine Einkünfte angepasst.

(wuk)
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