Wallfahrt Düsseldorf 640 Drittklässler gehen auf Apollinaris-Wallfahrt

Spielen, tanzen, beten und gemeinsam den Gottesdienst feiern - Drittklässler erzählen, warum für sie die Wallfahrt zu Ehren des Heiligen Apollinaris eine spannende Sache ist.

 Die Kinder der Klasse 3c der katholischen Grundschule Unter den Eichen ziehen die Fäden beim Spiel „Tower of Power“.

Die Kinder der Klasse 3c der katholischen Grundschule Unter den Eichen ziehen die Fäden beim Spiel „Tower of Power“.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

(schk) Mit zwei Gottesdiensten, die in St. Martin in Bilk sowie St. Rochus in Pempelfort gefeiert wurden, startete die 7. Düsseldorfer Schulwallfahrt, an der sich insgesamt 640 Drittklässler aus 24 Klassen von zehn Grundschulen beteiligten. Die Schulwallfahrt wird jährlich zu Ehren des Stadtpatrons, des Heiligen Apollinaris, gefeiert. In diesem Jahr stehen die Feierlichkeiten unter dem Gedanken # himmelsleuchten. Als Erinnerung erhielt jedes Kind einen # himmelsleuchten-Rucksack.

Die 24 Wallfahrtstationen – jede Klasse musste vier absolvieren - verteilten sich von der Wiese an der Reuterkaserne bis hin zum Stiftsplatz an der Basilika St. Lambertus, wo am Mittag auch der Abschlussgottesdienst stattfand. An den Stationen ging es thematisch einerseits um verschiedene Informationen mit religiösem Hintergrund wie etwa beim Stadterhebungsdenkmal, beim Taufstein, in der Botschaft oder dem Apollinaris-Schrein, andererseits auch um gemeinsames Erleben beim Singen, Tanzen, der Miteinander-Stafette oder beim Tower of Power.

Als freiwillige Helferin erklärte Margarete Klimont-Caspers, Gemeindereferentin der Katholischen Kirche Derendorf-Pempelfort,das Koordinationsspiel, bei dem 24 Schüler der KGS Unter den Eichen in Gerresheim Schnüre in Händen halten, mit denen eine Art Kranvorrichtung dirigiert werden kann. Mit diesem Kran muss mit kollektivem Fingerspitzengefühl ein Holzquader auf einen anderen platziert werden. „Schnüre auf Spannung“, „runter“, „langsam“, „drehen“ lauteten die Ansagen, doch trotz der vielstimmigen Abstimmung wollte der Turmbau nicht auf Anhieb gelingen.

Großer Andrang herrschte bei der Station, an der die jungen Wallfahrer individuelle Wallfahrtsabzeichen basteln. „Wegen der der Beliebtheit des Workshops haben wir mittlerweile drei Bastelzelte aufgebaut“, erklärte Beate Brinkmöller, Mitarbeiterin im Katholischen Schulreferat. Das Wallfahrtsabzeichen besteht aus einem kleinen Stück Kokosnussschale, das wie ein Amulett an einem Band hängt und um den Hals getragen wird. Doch zunächst muss die Schale bearbeitet werden. „Ich habe die Schale erst gefeilt, dann gefettet und dann noch ein Loch für das Band gebohrt“, erklärte sichtlich stolz auf das schmucke Ergebnis Elif, Schülerin der St. Rochus-Grundschule. „Auch ich finde mein Wallfahrtsabzeichen ganz toll“ sagte Klassenkamerad Constantin der von der Schulwallfaht insgesamt so begeistert ist, dass er sich gut vorstellen kann, auch einmal eine größere Wallfahrt zu unternehmen.

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