Arbeiten in den Ferien 5,5 Millionen Euro für 50 Schulen

Düsseldorf · Die Ferien wurden genutzt, um an 50 Schulstandorten die Gebäude zu renovieren. Mensen und Aulen sind für den Ganztag eingerichtet, und am Friedrich-Rückert-Gymnasium hat die Sanierung der Dreifachsporthalle begonnen.

Die Stadt hat die Herbstferien genutzt, um einige laute und aufwändige Sanierungsarbeiten an den Schulen auf den Weg zu bringen oder abzuschließen. Insgesamt wurden allein in den 14 Ferientagen 5,5 Millionen Euro an rund 50 Standorten verbaut. Das Geld kommt zum einen aus dem weitergeschriebenen städtischen Masterplan Schule, zum anderen aus dem Bundes-Konjunkturpaket.

Für die Arbeiten in den Sommer- und Herbstferien wurden 300 Firmen beauftragt. Die Stadt achtet bei der Vergabe besonders darauf, dass die für das Konjunkturprogramm registrierten Firmen berücksichtigt werden. Beim Amt für Gebäudemanagement und der Kreishandwerkerschaft sind inzwischen 1000 Firmen registriert, die mit den Schulsanierungen beauftragt waren oder sind. Rund 75 Prozent der Aufträge gingen bisher an Düsseldorfer Firmen.

Viele Umbauten abgeschlossen

Fertig geworden sind laut Amt für Gebäudemanagement diverse Mensen und Aulen: "Das Augenmerk liegt auf der Ausstattung der Schulen für die Betreuung über Mittag und für den gebundenen Ganztag", sagt Klaus Bienemann, stellvertretender Amtsleiter. Das Max-Planck-Gymnasium in Stockum hat jetzt eine Mensa, in der 80 Schüler gleichzeitig zu Mittag essen können, weil es seit diesem Schuljahr die Über-Mittag-Betreuung anbietet. Die Aula des Heinrich-Hertz-Kollegs ist fertig, und in der Joachim-Neander-Grundschule sind Fenster, Böden und Toiletten saniert. Auch der Umbau der Schüßler-Tagesschule in Rath ist vollendet: Sie hat jetzt ein ausgebautes Dachgeschoss und eine große Mensa im Erdgeschoss.

Das soll auch am Friedrich-Rückert-Gymnasium in Rath bald realisiert sein. Die Schule will zum nächsten Sommer auf Ganztag umgestellt sein und soll bis zum Herbst 2010 über eine große Mensa verfügen. Mit der Sanierung der Dreifachsporthalle am Rückert wurde jetzt begonnen; die Halle ist dadurch nur eingeschränkt nutzbar. Das Gymnasium gilt als Sorgenkind unter den zu sanierenden Schulen. Weil viele Jahre darauf gewartet wurde, dass sich ein anderer Standort für die ebenfalls in den Gebäuden angesiedelte Abendrealschule findet, ist es zum Sanierungsstau gekommen. Die Turnhalle, die nun saniert wird, ist im Dach löchrig, zeitweise lagen Leitungen frei.

Ein weiterer Schwerpunkt bei den Sanierungen in den Herbstferien lag auf den Toilettenanlagen. In sieben Schulen haben die Arbeiten dazu entweder begonnen oder wurden bereits abgeschlossen. Gerade aus Grundschulen kommen oft Beschwerden über die WC.

(RP)
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