Oberbilk 4500 Raser gestoppt

Düsseldorf · 73 Geschwindigkeitsverstöße, 25 Fußgänger und acht Radfahrer, die sich nicht an die Verkehrsregeln hielten und vier abgeschleppte Autos – so lautet die Bilanz der Aktion "Mehr Kontrollen – weniger Unfälle", die gestern im Düsseldorfer Stadtteil Eller gestartet ist. Sechs Wochen lang überwachen Stadt und Polizei ab jetzt verstärkt die Eller Straßen, darunter zwölf, die in der Unfallstatistik immer wieder auftauchen.

 In den nächsten sechs Wochen werden in Eller auf zwölf Straßen Polizeibeamte eingesetzt, um Raser mit Hilfe von Tempomessgeräten zu stoppen.

In den nächsten sechs Wochen werden in Eller auf zwölf Straßen Polizeibeamte eingesetzt, um Raser mit Hilfe von Tempomessgeräten zu stoppen.

Foto: Endermann

73 Geschwindigkeitsverstöße, 25 Fußgänger und acht Radfahrer, die sich nicht an die Verkehrsregeln hielten und vier abgeschleppte Autos — so lautet die Bilanz der Aktion "Mehr Kontrollen — weniger Unfälle", die gestern im Düsseldorfer Stadtteil Eller gestartet ist. Sechs Wochen lang überwachen Stadt und Polizei ab jetzt verstärkt die Eller Straßen, darunter zwölf, die in der Unfallstatistik immer wieder auftauchen.

"Mit unseren Schwerpunktkontrollen wollen wir vor allem Autofahrern ins Bewusstsein rufen, dass ihre gefahrene Geschwindigkeit bei Unfällen maßgeblich über Leben und Tod eines Radfahrers oder Fußgängers entscheidet", sagte Martin Vonstein, Leiter der Verkehrsdirektion bei der Düsseldorfer Polizei. Aber auch Fußgänger, die rote Ampeln überqueren, oder Radfahrer, die vom Gehweg zu Fahrbahn und zurück wechseln, müssten in Eller zurzeit mit sofortigen Verwarnungen rechnen.

Von 2010 auf 2011 sei die Zahl von Verkehrsunfällen in Eller um fast 17 Prozent gestiegen. "Diese Entwicklung ist alarmierend. Unser Ziel ist es, diese Negativ-Statistik mit Hilfe der Kontrollen entscheidend zu verringern", erklärte Vonstein. Bei den Düsseldorfern stoße die Gemeinschaftsaktion von Stadt und Polizei auf großen Zuspruch. "Über 150 Hinweise sind in den letzten Tagen bei uns eingegangen", sagte Vonstein. Auch Barbara Sippel fühlte sich bislang unsicher, wenn sie die Lörracher Straße mit dem Fahrrad entlang fuhr: "Kaum ein Autofahrer hält sich dort an das Tempolimit. Die Schwerpunktkontrollen stimmen mich optimistisch, dass das jetzt ein Ende hat", sagte Sippel.

Aber nicht nur in Eller sind viele Autofahrer zu schnell unterwegs: In Oberbilk haben Stadt und Polizei in den vergangenen sechs Wochen mehr als 4500 Verstöße festgestellt. In fast 400 Fällen waren die Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs, über 400 Mal waren Fußgänger oder Radfahrer die Verkehrssünder. "Die Vielzahl der Verstöße hat gezeigt, dass unsere Aktion notwendig ist, wenn die Straßen in der Landeshauptstadt zukünftig sicherer sein sollen", erklärte der Leiter der Verkehrsdirektion.

(RP/url)
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