Düsseldorf 400 Studenten feiern Erasmus-Idee

Düsseldorf · Mit einer Demonstration für Europa und einer Feier im Henkelsaal begingen rund 400 Studenten aus ganz Europa am Samstag das 30-jährige Bestehen des europäischen Austauschprogramms Erasmus.

 Benjamin Feyen (ESN Düsseldorf), Sara Struckmeier (Education Officer) und Alan Smith (einer der Gründer, v.l.) bei der Feier.

Benjamin Feyen (ESN Düsseldorf), Sara Struckmeier (Education Officer) und Alan Smith (einer der Gründer, v.l.) bei der Feier.

Foto: Anne Orthen

Erasmus ist das älteste Bildungsprogramm der Europäischen Union. Es wurde 1987 zunächst als europäisches Austauschprogramm für Studenten gegründet und bietet heute darüber hinaus den Austausch von Schülern, Auszubildenden und Angehörigen von Bildungseinrichtungen. Mehr als vier Millionen Studierende erhielten in den vergangenen 30 Jahren die Möglichkeit, durch Studienaufenthalte Erfahrungen im Ausland zu sammeln.

Düsseldorf wurde als Austragungsort der Jubiläumsfeierlichkeiten gewählt, weil die Stadt, so Johanna Küppers, Mitglied des Erasmus Student Network (ESN) Düsseldorf, offen und tolerant sei und die europäische Idee mit vielen Veranstaltungen unterstütze. Das Düsseldorfer Netzwerk ist eine studentische Initiative an der Heinrich-Heine-Universität. Die Mitglieder helfen in ihrer Freizeit ehrenamtlich Austauschstudenten bei der Eingewöhnung, organisieren Ausflüge und Veranstaltungen. "Wir sind erster Ansprechpartner für alle Fragen und Probleme", sagt Küppers. Gemeinsam mit einem Team von rund 25 ESN-Mitgliedern aus Düsseldorf und verschiedenen anderen deutschen Städten hat die 22-jährige Studentin die Jubiläumsfeier organisiert.

Bereits am frühen Nachmittag hatten sich mehr als 200 Teilnehmer aus ganz Europa am Mannesmannufer zu einer Kundgebung versammelt. Anschließend zogen sie für mehr europäische Integration, bessere Anerkennung internationaler Bildung an deutschen Universitäten und gegen nationalistische Strömungen in Deutschland und Europa mit ihren Flaggen zum Henkelsaal. Dort wurde zur Abschlusskundgebung auch Alan Smith, einer der Gründerväter des Erasmus-Programms, erwartet.

In ihrer Begrüßungsrede vor rund 400 Zuhörern betonte Ewelina Wypustek, Präsidentin von ESN Düsseldorf, die Bedeutung der europäischen Integration.

(RP)
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