Erstsemester begrüßt 3716 Studenten starten an der Uni

Düsseldorf · Direktor Michael Piper hat gestern die Erstsemester der Heinrich-Heine-Universität begrüßt. Die Mehrzahl der Neulinge beginnt in diesem Wintersemester in den Fächern Biologie und Medizin. Die meisten Bewerbungen bekamen das Wirtschafts- sowie das Psychologie-Institut.

Erstsemester begrüßt: 3716 Studenten starten an der Uni
Foto: RP, Andreas Bretz

Die Heinrich-Heine-Universität (HHU) ist aus ihrem Sommerschlaf erwacht. Vorbei ist die rund dreimonatige Periode, als fast nur Examenskandidaten, fleißige Autoren von Semesterarbeiten und wilde Kaninchen den Campus bevölkerten. 3716 Studenten im ersten Fachsemester begrüßte gestern Direktor Michael Piper im Konrad-Henkel-Hörsaal und eröffnete damit gleichzeitig die Vorlesungszeit des Wintersemesters 2010/11.

Wirtschaft am beliebtesten

Besonders begehrt war bei den Neuanmeldungen das Fach Betriebswirtschaftslehre. In dem Institut flatterten in den vergangenen Wochen und Monaten 4 900 Bewerbungen auf 200 Plätze rein. 4 500 wollten an der HHU Psychologie studieren — 113 davon konnten sich aufgrund ihres Notenschnitts oder gesammelter Wartesemester gegen ihre Mitbewerber durchsetzen. Eine große Nachfrage gab es auch nach dem Studiengang Volkswirtschaftslehre, den die Uni erst seit diesem Semester anbietet. Auf 50 freie Plätze haben sich 900 Interessenten beworben. Die meisten Neueinschreibungen verzeichnen die Studienfächer Medizin mit 386 und die Biologie mit 306 Studenten.

Viele der Erstsemester hörten sich die Begrüßungsrede des Rektors im Hörsaal an, der bis auf den letzten Platz gefüllt war. Für alle, die es nicht reingeschafft haben, hat die Hochschule die Verannstaltung ins Foyer übertragen. "Wir wollen, dass Sie bei uns eine akademische Bildung und die nötige Berufsreife erhalten", sprach Piper. Dafür sollen auch 38 neue Professoren sorgen, die in diesen Tagen offiziell vorgestellt werden.

Piper warb bei den Neulingen mit der Vorstellung einer Uni, die nicht zu klein und nicht zu groß ist, einer Uni, die mit ihrem zentralen Campus zur Begegnungsstätte der Studenten für die nächsten drei Jahre werden soll. "Es ist eine Hochschule im Wandel", erklärte der Direktor und meinte damit vor allem die enormen Bauprojekte, die das Erscheinungsbild der Hochschule grundlegend verändern werden.

Dass die Entscheidung der Studenten für die HHU genau richtig war, betonte auch Düsseldorfs Bürgermeister Friedrich Conzen in seiner Begrüßungsrede. "Die Attraktivität dieser Hochschule liegt besonders in der engen Zusammenarbeit mit Stadt und Wirtschaft", sagte er. Ein Beispiel für die Verzahnung ist die kürzlich gegründete Düsseldorfer Innovations- und Wissenschafts-Agentur (Diwa). Diese soll Forschung und Technologien fördern sowie aufstrebende Unternehmen an die Stadt binden.

Nicht zuletzt werden die frischgebackenen Nachwuchs-Akademiker von der Lebensqualität der Stadt profitieren, betonten Conzen und Piper, der den Studenten schließlich ein Bonmot des Namenspatrons Heinrich Heine als kleine Motivation auf ihren Weg gab: "Schlage die Trommel, aber fürchte Dich nicht!"

(RP)
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